Informationen zur Konvertierung von Coverage-Annotations bzw. CAD-, VPF-, PC ArcInfo- oder SDE 3-Annotations in Kartendokument-Annotations
ArcGIS bietet Unterstützung für Coverage-Annotations aus ArcInfo Workstation sowie CAD-, SDE 3-, VPF- und PC ArcInfo-Annotations. Sie können diese Formate in ArcMap anzeigen, doch sie sind schreibgeschützt. Wenn Sie Annotations bearbeiten möchten, können Sie diese entweder in eine Kartendokument-Annotation konvertieren, die in einer Annotation-Gruppe gespeichert wird, oder sie in eine Geodatabase-Feature-Class importieren.
Das Konvertieren in Kartendokument-Annotations ist besonders geeignet, wenn Sie über weniger als ein paar hundert Annotations verfügen und Sie die konvertierten Annotations nur in der aktuellen Karte verwenden möchten.
Kartendokument-Annotations werden von ArcGIS zwar unterstützt, aber die bessere Vorgehensweise besteht darin, Annotations in Geodatabase-Annotations zu konvertieren.
Weitere Informationen zum Importieren von Coverage-, CAD- oder VPF-Annotations
Informationen zum Importieren von SDE 3- oder PC ArcInfo-Coverage-Annotations
Pseudo-Items und die Darstellung von Annotations
Coverage-Annotations werden in der Form, in der sie in ArcMap dargestellt werden, in Kartendokument-Annotations konvertiert. Daher müssen Sie vor der Konvertierung die Anzeige der Coverage-Annotations in ArcMap sorgfältig einrichten. Sie können die Anzeigeeigenschaften der Coverage-Annotation ändern. Verwenden Sie dazu in ArcMap im Dialogfeld "Layer-Eigenschaften" die Registerkarte "Symbole". Wählen Sie entweder ein neues Textsymbol oder ändern Sie die Eigenschaften des Standardtextsymbols (Arial 14 Punkt).
Sowohl in ArcMap als auch in ArcInfo Workstation wird die Anzeige von Coverage-Annotations durch spezielle Felder in der Textattributtabelle des Annotation-Coverage gesteuert, die als Pseudo-Items bezeichnet werden. Diese Felder werden in ArcMap in der Attributtabelle des Coverage-Annotation-Layers angezeigt. Beispiele dafür sind $ALIGN, $JUSTIFY und $SIZE. Pseudo-Items werden in ArcMap anders verwendet als in ArcInfo Workstation. In Kartendokument-Annotations werden keine Pseudo-Items genutzt. Deshalb müssen Sie einige wichtige Regeln beachten, wenn Sie Coverage-Annotations in ArcMap anzeigen und konvertieren.
- Pseudo-Items von Coverage-Annotations werden in ArcMap automatisch interpretiert und die Platzierung sowie das Aussehen von Coverage-Annotations werden gemäß den Werten dieser Felder angepasst. Das heißt, dass bei der Anzeige von Coverage-Annotations Änderungen der folgenden Textsymboleigenschaften in ArcMap keine Auswirkungen auf die Darstellung der Annotations auf der Karte haben: vertikale Ausrichtung, horizontale Ausrichtung, X-Versatz, Y-Versatz und Textgröße (wenn $SIZE nicht Null ist).
- Änderungen der Textsymbolgröße werden nur wirksam, wenn der Wert für das Coverage-Pseudo-Item $SIZE Null ist.
Annotation-Größe
Im Pseudo-Item $SIZE ist die Textgröße in Karteneinheiten für Coverage-Annotations gespeichert. Da ArcGIS die Annotation-Textgröße in Seiteneinheiten (z. B. Punkt) speichert, berechnet ArcMap bei der Konvertierung von Annotations, bei denen $SIZE nicht null ist, die Textgröße in Seiteneinheiten auf der Basis des Werts von $SIZE. Wenn $SIZE = 0 ist, wird für die konvertierte Annotation die Textsymbolgröße verwendet, die Sie im Dialogfeld "Layer-Eigenschaften" für die Coverage-Annotation angeben.
Wie bei allen anderen Annotations wird die Anzeige von Coverage- und SDE 3-Annotations nicht vom Datenrahmen-Referenzmaßstab beeinflusst. Im Unterschied zur Konvertierung von Beschriftungen in Annotation-Features spielt also bei der Konvertierung von Coverage- und SDE 3-Annotations der Datenrahmen-Referenzmaßstab keine Rolle. Sie müssen jedoch bei der Konvertierung sicherstellen, dass der aktuelle Kartenmaßstab dem Bezugsmaßstab der Ziel-Annotation-Gruppe entspricht. Im Unterschied zur Konvertierung von Beschriftungen in Annotations wird keine Warnmeldung angezeigt, wenn diese Maßstäbe nicht übereinstimmen.