Einschränkungen bei Coverage-Daten

LizenzLizenz:

Die Toolbox "Coverage" wird mit ArcInfo Workstation installiert und kann mit einer ArcInfo-Lizenz verwendet werden. Wenn Sie über eine ArcEditor- oder ArcInfo-Lizenz verfügen, können Sie in ArcCatalog mit Coverages arbeiten.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über Einschränkungen bezüglich der Daten von Coverages bei der Arbeit mit den Coverage-Werkzeugen in ArcGIS.

Größeneinschränkungen bei einzelnen Coverages

Elemente

Maximale Anzahl in ArcInfo Workstation

INFO-Datendateien

10.000 pro Workspace

Nodes

MAXLIMIT

Koordinaten pro Arc

500. ArcInfo Workstation erstellt automatisch einen Node am 500. Punkt und beginnt einen neuen Arc. MAXLIMIT-Arcs können u. a. ein Linien-Feature darstellen.

Arcs pro Polygon

MAXLIMIT

Arcs pro Node

Jeder Node kann mit bis zu 360 Arcs verbunden sein.

Arcs

MAXLIMIT

Punkte

MAXLIMIT

Polygone

MAXLIMIT

Routensysteme

INFOLIMIT/2 (jedes System verwendet zwei INFO-Datendateien)

Routen

MAXLIMIT pro Routensystem

Abschnitte

MAXLIMIT pro Route

Region-Subclasses

INFOLIMIT

Regions

MAXLIMIT pro Region-Subclass

Polygone pro Region

MAXLIMIT (begrenzt durch die Anzahl an Polygonen)

Tics

MAXLIMIT

Annotation-Subclasses

MAXLIMIT

Annotation-Ebenen

MAXLIMIT

Annotation-Strings

MAXLIMIT pro Annotation-Ebene

Benutzer-ID-Werte

MAXLIMIT (ausgen. Benutzer-ID-Werte für Arcs) Der gültige Bereich für die Benutzer-ID in einer AAT-Tabelle ist -1.073.741.823 bis +1.073.741.823 (d. h. 2**30 - 1). Für EXPORT-Prozeduren ist der gültige Bereich für die Benutzer-ID aller Features -999.999.999 bis +2.147.483.647.

Tabelle mit Größeneinschränkungen bei einzelnen Coverages

MAXLIMIT ist mit dem Wert 2.147.483.647 (d. h. 2**31 - 1) definiert, was für die meisten Anwendungsbereiche als praktisch unbegrenzt betrachtet werden kann. Vielmehr müssen Sie mit Einschränkungen beim Speicherplatz und einem erhöhten Zeitaufwand für die Verarbeitung größerer Datenpakete rechnen.

INFOLIMIT ist als die Anzahl an INFO-Datendateien pro Workspace definiert. Das Limit beträgt 10.000 (bei Versionen vor ArcInfo 7 ist das Limit 1.000).

Einschränkungen bei Feature-Attributtabellen

Diese Einschränkungen betreffen nur die in bzw. als INFO-Datendateien gespeicherten Feature-Attributtabellen. Sie gelten nicht für externe relationale Datenbankmanagementsystem (RDBMS)-Tabellen, die in Oracle, INGRES, Sybase, Informix oder ähnlich gespeichert sind.

Maximale Datensatzgröße: Die Gesamtbreite eines Datensatzes in einer Feature-Attributtabelle kann höchstens 4.096 Byte oder Zeichen betragen.

Maximale Anzahl an Datensätzen pro Datei: Theoretisch ist die Anzahl der Datensätze in einer Feature-Attributtabelle unbegrenzt, aber in der Praxis ist die Anzahl durch den Festplattenspeicher und die Verarbeitungszeit begrenzt. Je größer die Anzahl an Byte je Datensatz und je größer die Anzahl an Datensätzen, umso länger dauert die Verarbeitung. Zu jedem Coverage-Feature gibt es einen entsprechenden Feature-Attributdatensatz.

Coverage-Verarbeitungseinschränkungen

Während der Topologie-Erstellung mit den Werkzeugen Fehlerbereinigung und Topologie erstellen (Clean), Topologie erstellen (Build) und Overlay können u. U. zwei Fehler auftreten. Diese werden normalerweise von der Verwendung von äußerst komplexen Coverages verursacht, die zu Softwareeinschränkungen führen. Die jeweiligen Fehlerbedingungen werden im Folgenden erläutert.

Zu viele Arcs in einer Scan-Zeile (SEGPUT): Diese Fehlermeldung weist darauf hin, dass der zum Speichern von "aktiven" Arcs verwendete Speicher belegt ist. Als aktive Arcs werden hier diejenigen bezeichnet, bei denen während des horizontalen Scannens der Arc-Koordinaten von oben nach unten in einem Coverage der erste, jedoch nicht der letzte Node erfasst wurde. Dies geschieht, wenn sich mehr als 2.666 Arcs die Scan-Zeilen innerhalb eines Coverages kreuzen.

Dieser Zustand kann bei Coverages auftreten, die sehr breit sind oder viele lange, vertikale Arcs enthalten, die eher parallel verlaufen, statt sich zu schneiden (z. B. bei einer großen Anzahl an senkrecht verlaufenden Konturlinien auf einer sehr großen Karte). Um die Speicheranforderungen für aktive Arcs zu reduzieren, kann das Coverage verkleinert werden. Sie können beispielsweise das Werkzeug "Ausschneiden" verwenden, um eine Anzahl kleinerer Coverages zu erstellen.

Segmenttabelle ist voll (PUTSEG oder CRESEG): Dieser Fehler tritt in der Überschneidungsphase auf, wenn zu viele bandbezogene Segmente vorhanden sind. Diese Einschränkung ergibt sich daraus, dass maximal 8.000 Eingaben in die aktive Segmenttabelle möglich sind. Das kann z. B. beim Erstellen eines Puffers vorkommen, wenn die Fuzzy-Toleranz im Vergleich zum Pufferabstand relativ groß ist. Da die Bandbreite sich proportional zum Fuzzy-Toleranzwert verhält, kann es hilfreich sein, diesen zu verringern.

Verwandte Themen


7/10/2012