Ausführen einer Diagnose unter Linux/Solaris
Das Diagnosewerkzeug bietet wertvolle Informationen zum Status von ArcGIS Server. Mit diesem Werkzeug können Sie:
- Den Status der ArcGIS Server-Software erfassen.
- Probleme lokal und remote identifizieren.
- Mögliche Ursachen auflisten und Lösungen vorschlagen.
Sie können dieses Werkzeug ausführen, um festzustellen, ob ArcGIS Server für das System erfolgreich konfiguriert wurde. Dieses Werkzeug kann in ArcGIS Server Manager oder über die Befehlszeile auf dem Linux-/Solaris-Computer ausgeführt werden.
Ausführen des Diagnosewerkzeugs in ArcGIS Server Manager
Klicken Sie in ArcGIS Server Manager im linken Bereich der Seite auf GIS-Server > Diagnose.
Das Werkzeug listet den SOM-Computer und alle SOC-Computer auf. Wählen Sie den Computer aus, für den Sie eine Diagnose ausführen möchten, und klicken Sie auf Diagnose ausführen. Das Ergebnis finden Sie unter Interpretieren der Testergebnisse der ArcGIS Server-Diagnose.
Das Serverdiagnosewerkzeug geht davon aus, dass ArcGIS Server Monitor auf den Hosts ausgeführt wird, für die Sie das Diagnosewerkzeug ausführen möchten. Um Monitor zu starten, führen Sie auf jedem Host das folgende Skript aus: <ArcGIS-Serverinstallationsverzeichnis>/scripts/startmonitor. Weitere Informationen zur Monitor-Umgebung finden Sie unter Funktionsweise des Diagnosewerkzeugs: die Monitor-Umgebung.
Ausführen des Diagnosewerkzeugs über die Befehlszeile auf dem Linux-/Solaris-System
Sie können dieses Diagnosewerkzeug auch über die Befehlszeile ausführen. Auf diese Weise können Sie das Werkzeug auf lokalen oder Remote-Computern (z. B. Computer, auf denen nur SOC installiert ist) und nach einem Zeitplan ausführen.
Das Skript wird unter "<ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/scripts/Server_diag_tool" installiert. Sie müssen dieses Skript als Besitzer der ArcGIS Server-Installation – des ArcGIS Server-Installationsverzeichnisses – ausführen. Sie können das Skript in drei Modi ausführen.
- Interaktiver Modus (Standard)
% ./Server_diag_tool
- Automatischer Modus
% ./Server_diag_tool --silent
- Benutzerdefinierter Modus
% ./Server_diag_tool --remote <HOSTNAME-1> <HOSTNAME-2>...<HOSTNAME-N>
Interpretieren der Testergebnisse der ArcGIS Server-Diagnose
Im folgenden Abschnitt finden Sie Informationen und Erklärungen zu allen Überprüfungen, die mit dem Diagnosewerkzeug ausgeführt werden. Jede diagnostische Überprüfung wird mit einem Code im Format DGXXX gruppiert, der darauf basiert, welcher Teil von ArcGIS Server überprüft wird.
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DG001 - /etc/hosts überprüfen: Eintrag für localhosttest vorhanden?
Die Datei /etc/hosts sollte einen Eintrag für den localhost enthalten. Wenn der Eintrag nicht vorhanden ist, schlägt diese Prüfung fehl.
- DG002 - /etc/hosts überprüfen: localhost = 127.0.0.1?
Überprüft, ob die Loopback-IP-Adresse für localhost auf 127.0.0.1 festgelegt ist. Beispiel:
127.0.0.1 localhost
- DG003 - /etc/hosts überprüfen: Eintrag für <hostname> vorhanden?
Überprüft, ob die Datei /etc/hosts einen Eintrag für den ArcGIS Server-Host-Namen enthält.
- DG004 - /etc/hosts überprüfen: <hostname> != 127.0.0.1
Scheitert, wenn als IP-Adresse für den Hostnamen die Loopbackadresse festgelegt ist. Der Hostnameneintrag in /etc/hosts muss eine gültige IP-Adresse aufweisen.
Beispiel:
10.14.912.5 gogo.esri.com gogo
DG005 - Überprüft, ob die Datei /etc/passwd einen Eintrag für agsadmin und agsuser enthält. Diese Betriebssystembenutzer werden vom ArcGIS Server-Setup bei der Installation erstellt, sofern sie nicht bereits vorhanden waren. Ohne diese Benutzer funktioniert ArcGIS Server nicht ordnungsgemäß.
Wenn das Setup erfolgreich war und diese zwei Benutzer später gelöscht wurden, können Sie sie manuell wieder erstellen, um die ArcGIS Server-Funktion zu überprüfen. Wenn immer noch Probleme auftreten, ist ArcGIS Server wahrscheinlich anderweitig beschädigt. In diesem Fall wird eine Neuinstallation empfohlen.
Beispiel:
DG005 - /etc/passwd überprüfen: Benutzer agsadmin
DG005 - /etc/passwd überprüfen: Benutzer agsuser
- DG006 - <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis> überprüfen: Besitzer
Überprüft, ob das Verzeichnis <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis> als Besitzer der ArcGIS Server-Installation ausgeführt wird. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, wird empfohlen, ArcGIS Server neu zu installieren.
- DG007 - <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis> überprüfen: Berechtigungen
Das Installationsverzeichnis sollte mindestens die Berechtigung 711 (drwx--x--x) für den ArcGIS Server-Besitzer aufweisen. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, erteilen Sie dem Ordner mindestens die Berechtigung 711.
- DG008 - <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis> überprüfen: Speicherplatz vorhanden?
Überprüft, ob die Speicherplatzbelegung für das ArcGIS Server-Installationsverzeichnis nicht 100 % beträgt. Wenn der Speicherplatz vollständig belegt ist, funktioniert ArcGIS Server nicht ordnungsgemäß. Mehr Speicherplatz wird benötigt.
- DG009 - <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/servercore/tmp/mw: vorhanden?
Das Verzeichnis <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/servercore/tmp/mw wird regelmäßig zum Speichern von temporären Dateien verwendet. Bei dieser Prüfung wird überprüft, ob dieses Verzeichnis vorhanden ist. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, befindet sich der ArcGIS Server-Installationsordner normalerweise in einem ungültigen Status. Es wird empfohlen, ArcGIS Server neu zu installieren.
- DG010 - <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/servercore/tmp/mw: beschreibbar?
Überprüft, ob der Benutzer, der die ArcGIS Server-Installation besitzt, über Schreibberechtigungen für das Verzeichnis <ArcGIS Server-Installationspfad>/server10.0/servercore/tmp/mw verfügt.
- DG011 - <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/servercore/tmp/mw: Speicherplatz vorhanden?
Überprüft, ob die Speicherplatzbelegung für <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/servercore/tmp/mw nicht 100 % beträgt.
- DG012 - <Datei oder Verzeichnis> überprüfen: Besitzer
Überprüft, ob die Datei oder das Verzeichnis als Besitzer der ArcGIS Server-Installation ausgeführt wird. Wenn diese Prüfungsart fehlschlägt, führen Sie ServerConfig aus, um den Fehler zu korrigieren.
Beispiele:
DG012 - /etc/remotesa überprüfen: Besitzer
DG012 - /etc/remotesa/remotesa.config überprüfen: Besitzer
- DG013 - <Datei oder Verzeichnis> überprüfen: Berechtigungen
Überprüft, ob <Datei oder Verzeichnis> über die erforderlichen Berechtigungen verfügt.
Diese Prüfungsart umfasst Folgendes:
DG013 - /etc/remotesa überprüfen: Berechtigungen
Überprüft, ob der Ordner /etc/remotesa über die Berechtigung 700 (drwx------) verfügt.
DG013 - /etc/remotesa/remotesa.config überprüfen: Berechtigungen
Überprüft, ob die Datei /etc/remotesa/remotesa.config über die Berechtigung 700 (-rwx------) verfügt.
- DG014 - Serververzeichnisse überprüfen
Diese Prüfung schlägt fehl, wenn die Datei Server.dat fehlerhaft ist (z. B., wenn Server.dat fehlt) und das Diagnosewerkzeug die DG015-Prüfungen nicht ausführen kann.
- DG015 - <Pfad zu Serververzeichnis> überprüfen
Die Diagnoseprüfung ruft die Liste aller Serververzeichnisse aus <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/server/system/Server.dat ab und überprüft, ob alle Verzeichnisse vorhanden sind. Wenn die Prüfung fehlschlägt, müssen Sie sie anpassen und in ArcGIS Server Manager den richtigen Serververzeichnispfad angeben.
Beispiele:
DG015 - <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/server/serverdir/arcgisjobs überprüfen
DG015 - <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/server/serverdir/arcgiscache überprüfen
DG015 - <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/server/serverdir/arcgisindex überprüfen
- DG016 - Registrierung für Esri\ArcServer überprüfen
Überprüft, ob die von ArcGIS Server verwendete Registrierung die notwendigen Einträge für den Speicherort und den Installationstyp enthält. Diese Einträge werden vom Setup-Programm erstellt. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ServerConfig ausführen.
- DG017 - Registrierung für Esri\CoreRuntime überprüfen
Überprüft, ob die von den Kern-Services von ArcGIS Server verwendete Registrierung die notwendigen Einträge für den Speicherort und den Installationstyp enthält. Diese Einträge werden vom Setup-Programm erstellt. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ServerConfig ausführen.
- DG018 - Kern-Services überprüfen: ausgeführt?
Überprüft, ob die Kern-Services ausgeführt werden. Die Kern-Services bilden den Interop-Layer für ArcGIS Server und spielen eine entscheidende Rolle für die Funktion von ArcGIS Server. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ServerConfig ausführen.
- DG019 - Kern-Services überprüfen: RPC-Port
Überprüft, ob die Kern-Services den festen Port 135 für Remote-Prozeduraufrufe (RPC) verwenden. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ServerConfig ausführen.
- DG020 - Kern-Services überprüfen: Enterprise-Modus
Überprüft, ob der Kern-Service im Enterprise-Modus ausgeführt wird. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ServerConfig ausführen.
- DG021 - Kern-Services überprüfen: Administrator
Überprüft, ob der Administrator des Kern-Services der ArcGIS Server-Installationsbesitzer ist. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ServerConfig ausführen.
- DG022 - Sicherheit überprüfen: Typ
Überprüft, ob der Sicherheitsauthentifizierungstyp für die Kern-Services ordnungsgemäß festgelegt ist.
- DG023 - Sicherheit überprüfen: Port
Überprüft, ob der Sicherheitsprozess auf Port 3774 ausgeführt wird. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ServerConfig ausführen.
- DG024 - Sicherheit überprüfen: Domäne
Überprüft, ob der vom Sicherheitsmechanismus für den Kern-Service verwendete Domänenname mit dem SOM-Computernamen übereinstimmt. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ServerConfig ausführen.
- DG025 - Sicherheit überprüfen: DomainServer
Überprüft, ob der vom Sicherheitsmechanismus für den Kern-Service verwendete DomainServer-Name mit dem Domänennamen übereinstimmt. Domänenname und Domänenserver geben beide den Host-Computer an, auf dem der Authentifizierungs-Service Lokale GIS-Benutzer (für ArcGIS Server) ausgeführt wird. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ServerConfig ausführen.
- DG026 - Sicherheit überprüfen: DomainServerSecondary
Überprüft, ob der vom Sicherheitsmechanismus für den Kern-Service verwendete sekundäre DomainServer-Name festgelegt wurde. Dieser dient zum Einrichten von SOM-Failover. Wenn kein Failover festgelegt ist, funktioniert ArcGIS Server dennoch ordnungsgemäß; das Diagnosewerkzeug gibt lediglich eine Warnmeldung aus.
- DG027 - Prozess überprüfen: <Prozessname>
Überprüft, ob der von ArcGIS Server gestartete Prozess ausgeführt wird. ArcGIS Server funktioniert nicht ordnungsgemäß, wenn der Prozess nicht ausgeführt wird. Bei dieser Fehlerart müssen Sie ArcGIS Server beenden und dann sicherstellen, dass keine ArcGIS Server-Prozesse ausgeführt werden. Starten Sie ArcGIS Server neu. Wenn der Fehler immer noch auftritt, führen Sie ServerConfig aus.
Diese Prüfungsart umfasst Folgendes:
DG027 - Prozess überprüfen: mwrpcss
Überprüft, ob der mwrpcss-Prozess, der den "RPC-Server" darstellt, ausgeführt wird. Die ArcGIS Server-Umgebung basiert auf der DCOM-Technologie, die die Verteilung von COM-Objekten auf verschiedene Computer und die Kommunikation zwischen den verteilten COM-Objekten unterstützt. Der mwrpcss-Prozess stellt diese Unterstützung unter Linux/Solaris bereit.
DG027 - Prozess überprüfen: regss
Überprüft, ob der regss-Prozess, der den "Registrierungs-Service" darstellt, ausgeführt wird. Der Registrierungs-Service verwaltet die von den Kern-Services verwendeten Registrierungsdaten.
DG027 - Prozess überprüfen: watchdog
Überprüft, ob der watchdog-Prozess ausgeführt wird. Watchdog ist Teil der Kern-Services und hält den mwrpcss- und den regss-Prozess am Laufen. Wenn der mwrpcss-und/oder der regss-Prozess unerwartet beendet wird, wird er von Watchdog sofort wieder gestartet.
DG027 - Prozess überprüfen: remotesa
Überprüft, ob der Identifizierungsprozess (remotesa) ausgeführt wird. Authentifizierungs-Services für ArcGIS Server werden von Identity Server bereitgestellt.
DG027 - Prozess überprüfen: ns-slapd
Überprüft, ob der Verzeichnisserver-Prozess (ns-slapd) ausgeführt wird. Der Verzeichnisserver ist ein Repository zum Speichern von ArcGIS Server-Benutzerkonten.
DG027 - Prozess überprüfen: arcsom.exe
Überprüft, ob Server Object Manager (SOM) ausgeführt wird.
DG027 - Prozess überprüfen: java -jar arcgis_manager
Überprüft, ob ArcGIS Server Manager als ArcGIS Server-Installationsbesitzer ausgeführt wird.
DG027 - Prozess überprüfen: java/manager/service/tomcat/managerappserver
Überprüft, ob der Tomcat-Server, von dem die bereitgestellten Webanwendungen und Web-Services gehostet werden, als ArcGIS Server-Installationsbesitzer ausgeführt wird.
DG027 - Prozess überprüfen: Xvfb
Überprüft, ob der Xvfb-Prozess ausgeführt wird.
DG027 - Prozess überprüfen: java/manager/service/derby
Überprüft, ob der für die Sicherheit von ArcGIS Server Manager benötigte Java-Prozess ausgeführt wird.
- DG028 - LDAP-Server überprüfen: empfangsbereit?
Dies ist eine zusätzliche Prüfung, um zu überprüfen, ob der Verzeichnisserver auf dem Port (MWR_LDAPPORT) empfangsbereit ist, der in der Datei /etc/remotesa/remotesa.config angegeben ist. Standardmäßig ist dies Port 62000. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, müssen Sie ArcGIS Server beenden. Stellen Sie sicher, dass der angegebene Port nicht von einem anderen Prozess belegt ist. Starten Sie ArcGIS Server neu.
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- DG029 - Berechtigungen überprüfen: arcsom.exe
Überprüft, ob die ausführbare Server Object Manager-Datei (<ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/bin/arcsom.exe) die Zugriffsrechte Read, Write und Set-UserID (setuid) erhalten hat.
Wenn diese Prüfung fehlschlägt, führen Sie Folgendes als Installationsbesitzer aus:
% chmod 755 arcsom.exe
% chmod a+s arcsom.exe
- DG030 - Berechtigungen überprüfen: arcsom.init
Überprüft, ob die ausführbare Server Object Manager-Datei (<ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/bin/arcsom.init) die Zugriffsrechte Read, Write und Set-UserID (setuid) erhalten hat.
Wenn diese Prüfung fehlschlägt, führen Sie Folgendes als Installationsbesitzer aus:
% chmod 755 arcsom.init
- DG031 - Berechtigungen überprüfen: arcsoc.exe
Überprüft, ob die ausführbare Server Object Container-Datei (<ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/bin/arcsoc.exe) die Zugriffsrechte Read, Write und Set-UserID (setuid) erhalten hat.
Wenn diese Prüfung fehlschlägt, führen Sie Folgendes als Installationsbesitzer aus:
% chmod 755 arcsoc.exe
% chmod a+s arcsoc.exe
- DG032 - Berechtigungen überprüfen: arcsoc.init
Überprüft, ob die ausführbare Server Object Container-Datei (<ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/bin/arcsoc.init) die Zugriffsrechte Read, Write und Set-UserID (setuid) erhalten hat.
Wenn diese Prüfung fehlschlägt, führen Sie Folgendes als Installationsbesitzer aus:
% chmod 755 arcsoc.init
- DG033 - Benutzerzuordnungen überprüfen
ArcGIS Server ordnet alle lokalen GIS-Benutzer einem der beiden Betriebssystemkonten agsadmin oder agsuser zu. Bei diesem Schritt wird überprüft, ob die ArcGIS Server-Benutzerzuordnungsdatei (<ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/servercore/.Server/.arcgis_usermap) mindestens drei Einträge enthält. Standardmäßig sollte diese Datei Einträge für folgende ArcGIS Server-Benutzer enthalten: "admin", "agsadmin" und "agsuser". Um die Datei zu korrigieren, führen Sie ServerConfig aus.
- DG034 - Berechtigungen von Benutzerzuordnungen überprüfen
Überprüft, ob der ArcGIS Server-Installationsbesitzer mindestens Lese- und Schreibzugriff auf die Benutzerzuordnungsdatei an diesem Speicherort hat: <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/servercore/.Server/.arcgis_usermap.
Wenn diese Prüfung fehlschlägt, wechseln Sie in das Verzeichnis <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/servercore/.Server, und führen Sie als Installationsbesitzer Folgendes aus:
% chmod 700 .arcgis_usermap
- DG035 - SOC-Hosts überprüfen
Diese Prüfung zeigt an, wenn die Datei Server.dat fehlerhaft ist (oder wenn Server.dat fehlt) und das Diagnosewerkzeug die DG036-Prüfungen nicht ausführen kann.
- DG036 - SOC-Host <SOC-Host-Name> überprüfen: erreichbar?
Das Diagnosewerkzeug ruft die Liste aller Server-Computer (SOCs) aus <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/server/system/Server.dat ab und überprüft, ob jeder Server-Computer erreichbar ist.
- DG037 - SOC-Host <SOC-Host-Name> überprüfen: ausgeführt?
Das Diagnosewerkzeug ruft die Liste aller Server-Computer (SOCs) aus <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/server/system/Server.dat ab und überprüft, ob ArcGIS Server auf jedem dieser Computer ausgeführt wird und auf Port 135 empfangsbereit ist.
- DG038 - Überprüfen, ob Port <Portnummer> empfangsbereit ist
Überprüft, ob die aufgeführten Ports von ArcGIS Server verwendet werden. Wenn diese Ports nicht für ArcGIS Server verfügbar sind, wird ArcGIS Server nicht ordnungsgemäß ausgeführt.
Wenn bei dieser Prüfung Fehler auftreten, beenden Sie ArcGIS Server, stellen Sie sicher, dass der angegebene Port nicht von einem anderen Prozess belegt ist, und starten Sie dann ArcGIS Server neu.
Diese Prüfungsart umfasst Folgendes:
DG038 - Überprüfen, ob Port 8399 empfangsbereit ist
Überprüft, ob der Tomcat-Server, von dem die bereitgestellten Webanwendungen und Web-Services gehostet werden, auf Port 8399 empfangsbereit ist.
DG038 - Überprüfen, ob Port 8309 empfangsbereit ist
Überprüft, ob der AJP/1.3-Konnektor auf Port 8309 empfangsbereit ist.
DG038 - Überprüfen, ob Port 8099 empfangsbereit ist
Überprüft, ob der Tomcat-Server, von dem ArcGIS Server Manager gehostet wird, auf Port 8099 empfangsbereit ist.
DG038 - Überprüfen, ob Port 8109 empfangsbereit ist
Überprüft, ob der AJP/1.3-Konnektor auf Port 8109 empfangsbereit ist.
DG038 - Überprüfen, ob Port 8621 empfangsbereit ist
Überprüft, ob ArcGIS Server-Sicherheit auf Port 8621 empfangsbereit ist.
- DG039 - LDAP-Server überprüfen: Kennwortspeicherungsschema
Überprüft, ob der LDAP-Server das richtige Speicherschema aufweist. Wenn diese Prüfungsart fehlschlägt, führen Sie ServerConfig aus.
- DG040 - LDAP-Server überprüfen: Kennwortgültigkeit
Überprüft, ob das Kennwort für den Zugriff auf den LDAP-Server gültig ist. Wenn diese Prüfung fehlschlägt, führen Sie das Skript <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/servercore/tools/ldap/setldappwd.sh aus, um den Fehler zu korrigieren:
- DG041 - Überprüfen, ob Serverkonfigurationsdatei (Server.dat) vorhanden ist
Überprüft, ob die Datei Server.dat vorhanden ist. Diese Datei sollte sich im Verzeichnis <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/server/system befinden. Bei einer reinen SOM-Installation wird diese Datei generiert, nachdem Sie dem System einen SOC-Computer hinzugefügt haben.
- DG042 - Überprüfen, ob Konfigurationsdatei des Sicherheitsspeichers (security.xml) vorhanden ist
Überprüft, ob die Datei security.xml (für die ArcGIS Server-Sicherheitskonfiguration) vorhanden ist. Diese Datei wird unter <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/java/manager/service/lib/security.xml installiert.
- DG043 - /etc/hosts überprüfen: IP-Adresse <IP-Adresse> richtig?
Überprüft, ob die IP-Adresse für den Hostnameneintrag in der Datei /etc/hosts richtig ist.
- DG044 - Gebietsschema überprüfen: stimmt Server-Gebietsschema mit Gebietsschema der Umgebung überein?
Überprüft, ob das Gebietsschema, in dem der Server ausgeführt wird, mit dem Gebietsschema des Betriebssystems übereinstimmt.
- DG045 - Überprüfen, ob die Länge von <Pfad zum Auftragsverzeichnis> 30 Zeichen überschreitet
Gibt eine Warnmeldung zurück, wenn <Pfad zum Auftragsverzeichnis> mehr als 30 Zeichen enthält. Sie können diesen Pfad in ArcGIS Server Manager definieren, indem Sie auf GIS Server > Serververzeichnisse klicken. Der Standardpfad lautet <ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/server/serverdir/arcgisjobs. Wenn dieser Pfad 30 Zeichen überschreitet, könnten Probleme bei der Verwendung von Geoverarbeitungswerkzeugen mit Gittern und Coverages auftreten. Ausführliche Informationen finden Sie unter Erstellen von Tasks für eine UNIX-/Linux-Umgebung.
- DG046 - Nur Solaris-Plattform - die Solaris-Version muss neuer als Solaris 10, Release 08/07, Update 5 sein.
Überprüft, ob das Solaris-Betriebssystem Version 10, Release 08/07 entspricht und ob Update 5 oder höher installiert ist. Ab diesem Update ist die Xorgs-Version von Xvfb enthalten, die für ArcGIS Server erforderlich ist. Ohne diese Version funktioniert ArcGIS Server nicht. Diese Prüfung betrifft nur die Solaris-Plattform. Auf der Linux-Plattform wird "nicht zutreffend" zurückgegeben.
- DG047 - Nur Solaris-Plattform - Xvfb unter /usr/X11/bin installiert?
Die Xorgs-Version von Xvfb wird standardmäßig unter /user/X11/bin installiert. ArcGIS Server überprüft, ob Xvfb an diesem Speicherort vorhanden ist. Ist Xvfb an diesem Speicherort nicht vorhanden, funktioniert ArcGIS Server nicht. Diese Prüfung betrifft nur die Solaris-Plattform. Auf der Linux-Plattform wird "nicht zutreffend" zurückgegeben.
DG048 - Nur Solaris-Plattform - Wert der Max-Deskriptoren überprüfen
Der Wert der maximal geöffneten Dateideskriptoren wird unter Solaris von ulimit festgelegt. Wenn dieser Wert niedriger als 4096 ist, gibt diese Prüfung eine Warnung zurück, da es die Performance von ArcGIS Server beeinträchtigt werden könnte, wenn Services ArcSDE-Verbindungen verwenden. Eine ausführliche Erklärung finden Sie im Esri Knowledge Base-Artikel 37267. Diese Prüfung betrifft nur die Solaris-Plattform. Auf der Linux-Plattform wird "nicht zutreffend" zurückgegeben.
- DG049 - Eigenständige SOC-Installation - Überprüfen, ob Authentifizierungs-Service auf SOM-Computer ausgeführt wird.
Wenn der Authentifizierungs-Service auf dem SOM-Computer, auf den der SOC verweist, nicht ausgeführt wird, wird der SOC-Computer nicht authentifiziert und ist nicht verwendbar.
So beheben Sie dieses Problem:
- Stellen Sie sicher, dass die ArcGIS Server-Services auf dem SOM-Computer ausgeführt werden. Führen Sie als Installationsbesitzer Folgendes aus:
% ps -e | grep arc
- Stellen Sie sicher, dass der SOC-Computer über das Netzwerk auf den SOM-Computer zugreifen kann. Versuchen Sie auf dem SOC-Computer, sich remote am SOM-Computer anzumelden. Führen Sie dazu Folgendes aus:
% telnet <SOM host> 3774
- Stellen Sie sicher, dass die ArcGIS Server-Services auf dem SOM-Computer ausgeführt werden. Führen Sie als Installationsbesitzer Folgendes aus:
Funktionsweise des Diagnosewerkzeugs: die Monitor-Umgebung
Das Diagnosewerkzeug wird in der Monitor-Umgebung unterstützt. Monitor ist ein eigenständiges Programm, das auf allen ArcGIS Server-Computern im Hintergrund ausgeführt wird. Die Diagnosewerkzeuge funktionieren nur, wenn dieses Programm ausgeführt wird. Die Skripte zum Starten und Beenden von Monitor sind im Ordner "<ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/scripts" installiert und lauten "startmonitor/stopmonitor".
Starten oder beenden Sie Monitor, indem Sie Folgendes ausführen:
% <ArcGIS Server Installation directory>/scripts/startmonitor
% <ArcGIS Server Installation directory>/scripts/stopmonitor
Wenn Sie ArcGIS Server durch Ausführen des startserver-Skripts starten, wird überprüft, ob Monitor bereits ausgeführt wird. Wenn nicht, startet dieses Skript Monitor. Wenn Sie das stopserver-Skript ausführen, wird der Monitor-Prozess NICHT beendet.
In der Standardeinstellung wird Monitor auf Port 2422 ausgeführt. Diese Portnummer und andere Eigenschaften werden in der Datei "<ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/java/tools/monitor/monitor.xml" festgelegt. Die folgenden Eigenschaften können in dieser Datei geändert werden:
- ListenerPort
Mit dieser Eigenschaft wird die Nummer des Ports angegeben, den Monitor zur Überwachung eingehender Anforderungen verwendet. Der folgende Bereich von Portnummern wird akzeptiert: 1024 bis 65535. Standardmäßig verwendet Monitor den Port 2422.
- LogLevel
Mit dieser Eigenschaft wird die Ebene von Informationen angegeben, die Monitor generiert und in der Protokolldatei aufzeichnet. Die Protokolldatei wird unter "<ArcGIS Server-Installationsverzeichnis>/java/tools/monitor/logs/monitor.log" erstellt. Diese Datei wird jedes Mal überschrieben, wenn Monitor gestartet wird. Die unterstützten Protokollinformationsebenen sind nachfolgend aufgeführt, wobei die Wichtigkeit der Meldungen in der Auflistung zunimmt:
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FINE – Zeichnet ausführliche Meldungen auf, die das empfangene Anforderungs-XML und das zurückgegebene Antwort-XML enthalten.
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INFO – Zeichnet Meldungen in Bezug auf normale Monitor-Prozesse auf, z. B. eine neue Client-Verbindung.
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WARNING – Zeichnet Fehlermeldungen auf, die nicht schwerwiegend sind.
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SEVERE – Zeichnet Fehler auf, die ein sofortiges Eingreifen erfordern.
Wenn Monitor so konfiguriert ist, dass Meldungen der INFO-Ebene aufgezeichnet werden, werden auch alle Meldungen der WARNING- und SEVERE-Ebene aufgezeichnet usw. Standardmäßig wird für Monitor die INFO-Ebene festgelegt.
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- SocketTimeout
Mit dieser Eigenschaft wird die Zeitdauer (in Sekunden) angegeben, die Monitor auf eine Anforderung von einem Client wartet, bevor eine Zeitüberschreitung auftritt. Der Standardwert beträgt 120 Sekunden.
- ProcessTimeout
Mit dieser Eigenschaft wird die Zeitdauer (in Sekunden) angegeben, die Monitor auf eine Antwort von einem lokalen Programm, z. B. einem Diagnoseprogramm, wartet, bevor eine Zeitüberschreitung auftritt. Der Standardwert beträgt 120 Sekunden. Die Zeitüberschreitungen sind so festgelegt, dass sie nicht geändert werden müssen, außer wenn das Netzwerk (im Fall von SocketTimeout) oder die Computer (im Fall von ProcessTimeout) besonders langsam sind.