Herstellen einer Verbindung mit einer ArcSDE-Geodatabase im Fenster "Katalog"

Sie stellen eine Verbindung zu ArcSDE-Geodatabases im Dialogfeld Verbindung zur Spatial-Database her, auf das Sie im Fenster Katalog über den Knoten "Datenbankverbindungen" zugreifen.

Tipp:

Weitere Informationen zum Dialogfeld Verbindung zur Spatial-Database finden Sie unter Geodatabase-Verbindungen in ArcGIS Desktop.

Sie müssen über die folgenden Informationen verfügen, um eine Verbindung zu einer ArcSDE-Geodatabase herzustellen:

• Für die Geodatabase verwendetes DBMS
• Name des DBMS-Servers
• Typ der verwendeten Verbindung: Direktverbindung oder ArcSDE-Dienst
• Name der Datenbank, in der die Geodatabase enthalten ist (es sei denn, die Geodatabase befindet sich in einem Oracle-DBMS)
• Anmeldename und Kennwort zum Herstellen einer Verbindung zur Geodatabase
• Name der Version oder des historischen Markers der Geodatabase, falls vorhanden

Normalerweise werden diese Informationen vom Datenbankadministrator oder GIS-Administrator bereitgestellt, und Sie geben sie im Dialogfeld Verbindung zur Spatial-Database ein.

Sobald Ihnen die erforderlichen Informationen vorliegen, können Sie die folgenden Schritte zum Herstellen einer Verbindung zur Geodatabase ausführen:

Schritte:

1. Blenden Sie im Fenster Katalog die Details des Knotens Datenbankverbindungen ein.

   

2. Doppelklicken Sie auf Hinzufügen: Verbindung zur Spatial-Database.

   Dadurch wird das Dialogfeld Verbindung zur Spatial-Database geöffnet.

3. Geben Sie im Textfeld Server den Namen des Servers ein, auf dem das DBMS installiert ist.
4. Welche Informationen Sie im Textfeld Dienst eingeben müssen, hängt vom Typ der hergestellten Verbindung ab. Falls Sie eine Direktverbindung herstellen, ist dies der Typ des DBMS, zu dem Sie eine Verbindung herstellen. In der folgenden Tabelle sind der Typ der Verbindung und die Informationen aufgeführt, die Sie im Textfeld Dienst eingeben.

   ArcSDE-Dienstverbindung	Geben Sie die Portnummer für den ArcSDE-Dienst ein, z. B. 5151.
   Direktverbindung zu einer Geodatabase in IBM DB2	sde:db2
   Direktverbindung zu einer Geodatabase in IBM Informix	sde:informix
   Direktverbindung zu Oracle über einen Oracle 10g-Client	sde:oracle10g:<SQL_Net-Aliasname> Der SQL Net-Aliasname wurde auf Ihrem Computer beim Konfigurieren des Oracle-Clients festgelegt. Wenden Sie sich an Ihren Administrator, falls Ihnen dieser Wert nicht bekannt ist.
   Direktverbindung zu Oracle über einen Oracle 11g-Client	sde:oracle11g:<SQL_Net-Aliasname>
   Direktverbindung zu einer Geodatabase im Schema eines Benutzers in Oracle über einen Oracle 10g-Client	sde:oracle10g:<SQL_Net-Aliasname>:<Schemaname> Der Schemaname ist der Name des Benutzerschemas, unter dem die Geodatabase gespeichert ist.
   Direktverbindung zu einer Geodatabase im Schema eines Benutzers in Oracle über einen Oracle 11g-Client	sde:oracle11g:<SQL_Net-Aliasname>:<Schemaname>
   Direktverbindung zu einer PostgreSQL-Geodatabase	sde:postgresql:<Servername> <Servername > ist der Name des Servers, auf dem PostgreSQL installiert ist. Dies sollte dem Namen entsprechen, den Sie im Textfeld Server eingegeben haben.
   Direktverbindung zu einer Geodatabase in Microsoft SQL Server	sde:sqlserver:<SQL_Server-Instanz> <SQL_Server-Instanz> ist der Name der SQL Server-Instanz, zu der Sie eine Verbindung herstellen. Sie erhalten diese Informationen von Ihrem Administrator.

5. Welche Zeichenfolge Sie im Textfeld Datenbankname eingeben, hängt auch vom DBMS ab. In der folgenden Tabelle sind die Informationen aufgeführt, die Sie für die einzelnen DBMS-Typen angeben müssen.

   DB2	Name oder Aliasname der Datenbank
   Informix	Name der ODBC-Datenquelle (Open Database Connectivity) der Datenbank
   Oracle	Lassen Sie das Textfeld Datenbankname leer.
   PostgreSQL oder SQL Server	Name der Datenbank

6. Welche Informationen zum Konto Sie angeben müssen, hängt von der Art der Anmeldung ab, die Sie zum Herstellen der Verbindung zur Datenbank verwenden.
   • Wenn Sie zum Herstellen der Verbindung einen Datenbankbenutzer verwenden, klicken Sie auf Datenbankauthentifizierung, geben Sie den Namen des Datenbankbenutzers im Textfeld Benutzername ein, und geben Sie dann das Kennwort für den Datenbankbenutzer im Textfeld Kennwort ein.
   • Wenn Sie zum Herstellen der Verbindung eine Betriebssystemanmeldung verwenden, klicken Sie auf Betriebssystemauthentifizierung.
7. Welche Informationen Sie im Abschnitt Verbindungsdetails angeben müssen, hängt davon ab, zu welcher Version der Geodatabase Sie eine Verbindung herstellen. Wenn Sie eine Verbindung zur Standardversion herstellen, müssen Sie in diesem Abschnitt nichts ändern. Weitere Informationen zum Herstellen einer Verbindung zu einer anderen Version als der Standardversion finden Sie unter Verbindung zu einer bestimmten Geodatabase-Version.
8. Klicken Sie auf Verbindung testen, um sicherzustellen, dass die von Ihnen bereitgestellten Informationen korrekt sind und die Datenbank für die Verbindung verfügbar ist.
   • Wenn die Verbindung funktioniert, klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Verbindung zur Spatial-Database zu schließen.
   • Wenn die Verbindung nicht funktioniert, müssen Sie überprüfen, ob die Informationen im Dialogfeld Verbindung zur Spatial-Database korrekt sind. Wenn dies der Fall ist, bitten Sie Ihren Systemadministrator um Unterstützung.

Eine neue Verbindung wird unter dem Knoten "Datenbankverbindungen" des Kataloginhaltsverzeichnisses erstellt.

Tipp:

Sie können das Dialogfeld Verbindung zur Spatial-Database erneut öffnen, um die Verbindungsinformationen zu ändern, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Verbindungsdatei und anschließend auf Verbindungseigenschaften klicken.