Tabellenbasierte Raster-Kataloge
Ein Raster-Katalog ist ein Container für Raster-Datasets (z. B. Grids, DEMs oder Bilddaten). Raster-Kataloge können als individuelle Objekte in einer Geodatabase erstellt (empfohlene Methode) oder anhand einer Tabelle definiert werden. Das Überprüfen der Inhalte von Raster-Katalogen einer Geodatabase unterscheidet sich vom Verfahren bei tabellenbasierten Raster-Katalogen.
Raster-Kataloge, die mit einer Tabelle definiert wurden, werden in ArcCatalog als gewöhnliche Tabellen angezeigt. Die Tabellendatensätze definieren, welche Raster-Datasets in den Raster-Katalog aufgenommen werden. Die Raster-Datasets können in verschiedenen Formaten gespeichert werden. Bei der Anzeige werden die Raster-Datasets im Raster-Katalog in der Reihenfolge vom ersten zum letzten Datensatz der Tabelle dargestellt. Wenn ein Raster-Dataset dargestellt wird, überlappt es möglicherweise zuvor gezeichnete Raster-Datasets.
Für die Darstellung eines Raster-Katalogs wird für alle Raster-Datasets der Standard-Renderer des ersten Raster-Datasets in der Tabelle verwendet. Bei mehr als neun Datasets im Anzeigebereich wird ein Gitternetz für jedes Raster-Dataset angezeigt, aus dem die Ausdehnung hervorgeht. Bei weniger als neun Raster-Datasets werden die tatsächlichen Raster-Datasets angezeigt.
Zur Definition eines Raster-Katalogs können alle Tabellenformate verwendet werden, auch Textdateien und Geodatabase-Tabellen. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Tabelle folgende fünf Spalten enthält: IMAGE, XMIN, YMIN, XMAX und YMAX. In der IMAGE-Spalte muss der Speicherort des Raster-Datasets als vollständiger Pfad, relativer Pfad, UNC-Pfad oder in Form einer Umgebungsvariable enthalten sein. Bei relativen Pfaden beziehen sich die Angaben auf den Speicherort der Tabelle. Die übrigen Spalten beschreiben die Ausdehnung des Raster-Datasets.