NoData-Werte in Raster-Datasets

Als Zellwerte können positive oder negative sowie ganze Zahlen oder Gleitkommazahlen verwendet werden. Zellen können auch einen NoData-Wert aufweisen, mit dem die Abwesenheit von Daten angegeben wird. In bestimmten Fällen befinden sich in einem Raster-Dataset homogene Flächen, die nicht angezeigt werden sollen. Dazu zählen Rahmen, Hintergründe oder andere Daten, die als ungültige Werte angesehen werden. In einigen Fällen werden sie als NoData-Werte angegeben, obwohl sie in anderen Fällen auch reale Werte aufweisen können.

Beim Anzeigen von Rastern mit NoData-Werten steht in allen Renderern die Möglichkeit zur Verfügung, den NoData-Wert auf eine Farbe oder auf keine Farbe festzulegen. Mit dem Renderer "Gestreckt" können Sie jedoch einen bestimmten Hintergrundwert und eine Anzeigefarbe bzw. keine Anzeigefarbe angeben.

Weitere Informationen zum Darstellen von NoData-Werten in Raster-Datasets

Wenn Sie Statistiken für ein Raster-Dataset berechnen, können Sie sämtliche Zellen mit NoData-Werten ignorieren.

Wenn Sie für Raster-Daten mit NoData-Werten Vorgänge ausführen, können die NoData-Werte für jede Zelle typischerweise auf drei verschiedene Weisen verarbeitet werden: NoData-Werte können in jedem Fall für den Speicherort zurückgegeben werden; NoData-Werte werden ignoriert, und anhand jeglicher verfügbaren Werte wird ein Wert berechnet; ein Wert muss geschätzt werden, und NoData-Werte können nicht zurückgegeben werden.

Wenn die ursprünglichen Raster-Daten in ArcSDE und File-Geodatabases NoData-Zellen enthalten, wird beim Laden des Rasters nach dem On-the-Fly-Prinzip eine Bit-Maske generiert und in der Datenbank gespeichert. Die Bit-Maskierung wird gelesen und die NoData-Bereiche werden beim Laden extrahiert.

Wenn ein NoData-Wert einem Geodatabase-Raster (nicht in ArcSDE) hinzugefügt wird, das bereits den vollen Bit-Bereich besitzt (d. h., alle Werte im Bit-Bereich, z. B. 0 bis 255, werden durch mindestens eine Zelle dargestellt), wird die nächsthöhere Bit-Tiefe verwendet. Beispiel: Wenn einem Schummerungs-Grid mit Zellwerten von 0 bis 255 "NoData" hinzugefügt wird, erfolgt die Darstellung mit 16-Bit ohne Vorzeichen. Im Folgenden finden Sie die Regeln zur Datentypumwandlung:

Ursprünglicher dateibasierter Raster-Datentyp

Datentyp nach dem Laden in eine Geodatabase

1-Bit-Ganzzahl (ohne Vorzeichen)

4-Bit-Ganzzahl (ohne Vorzeichen)

4-Bit-Ganzzahl (ohne Vorzeichen)

8-Bit-Ganzzahl (ohne Vorzeichen)

8-Bit-Ganzzahl (ohne Vorzeichen)

16-Bit-Ganzzahl (ohne Vorzeichen)

8-Bit-Ganzzahl (mit Vorzeichen)

16-Bit-Ganzzahl (mit Vorzeichen)

16-Bit-Ganzzahl (ohne Vorzeichen)

32-Bit-Ganzzahl (ohne Vorzeichen)

16-Bit-Ganzzahl (mit Vorzeichen)

32-Bit-Ganzzahl (mit Vorzeichen)

32-Bit-Ganzzahl (ohne Vorzeichen)

32-Bit-Gleitkommazahl

32-Bit-Ganzzahl (mit Vorzeichen)

32-Bit-Gleitkommazahl

Regeln für Datentypheraufstufung

Mit dem Werkzeuge "Set Null" können Zellwerte in einem Raster-Dataset als NoData-Werte definiert werden. NoData-Werte können auch mithilfe des Werkzeugs NoData-Wert für Mosaik-Dataset definieren für ein Mosaik-Dataset zugewiesen werden. Mit diesem Werkzeug können Sie mehr als einen NoData-Wert angeben.


7/10/2012