So retten Sie beschädigte Shapefiles
In diesem Abschnitt werden verschiedene Optionen zur Rettung von beschädigten Shapefiles beschrieben. Beschädigungen werden häufig verursacht durch Computerabstürze beim Speichern von Änderungen, durch das Hinzufügen von ungültigen Geometrien wie Schleifen oder durch Bearbeiten der Attributtabelle mit anderen Programmen wie Microsoft Excel. Wenn das Shapefile durch die hier erläuterten Schritte nicht gerettet werden kann, müssen Sie auf die Sicherungskopie zurückgreifen.
Optionen zur Rettung von Shapefiles
Vorsicht:
Bevor Sie eine der nachfolgenden Optionen verwenden, sollten Sie sicherstellen, dass Sie über eine Sicherungskopie verfügen:
- Verwenden Sie das Werkzeug "Geometrie überprüfen". Während der Ausführung des Werkzeugs oder in der Ausgabe-Tabelle werden Probleme gemeldet. Zeigen Sie nach der Ausführung die Ausgabe-Tabelle an. Wenn die Tabelle leer ist, wurden vom Werkzeug keine Fehler in der Geometrie gefunden. Wenn ungültige Geometrie gemeldet wird, verwenden Sie das Werkzeug "Geometrie reparieren".
- Probieren Sie auch das Werkzeug "Geometrie reparieren".
- Kopieren Sie die Daten in eine Geodatabase. Kopieren Sie sie anschließend in ein neues Shapefile.
- Wählen Sie alle Features oder eine Teilmenge der Features aus, und exportieren Sie diese in ein neues Shapefile oder eine neue Feature-Class.
- Kopieren Sie die Daten auf ein lokales Laufwerk, wenn sich diese auf einem Netzlaufwerk befinden. Kopieren Sie die Daten auf die Stammebene des Primärlaufwerks (z. B. "C:\"), wenn sich diese auf einem lokalen Laufwerk befinden.
- Überprüfen Sie die Attributtabelle auf ungültige Feldnamen. Feldnamen dürfen maximal 10 Zeichen umfassen. Sie müssen mit einem Buchstaben beginnen. Feldnamen dürfen keine Leerzeichen oder Sonderzeichen mit Ausnahme des Unterstrichs enthalten.
- Dateinamen dürfen keine Leerzeichen oder Sonderzeichen mit Ausnahme des Unterstrichs enthalten. Leerzeichen in Shapefile-Namen verursachen im Allgemeinen keine Probleme in ArcGIS 9; sie sollten zu Testzwecken jedoch entfernt werden.
- Entfernen Sie alle Indexdateien (von räumlichen Indizes, Attributindizes und Geokodierungsindizes) und alle Metadatendateien in Windows Explorer. Dazu gehören alle Dateien außer Dateien mit den Erweiterungen ".shp", ".dbf" und ".shx". Erstellen Sie eine Sicherungskopie der jeweiligen Dateien, bevor Sie diese entfernen.
- Öffnen Sie das Shapefile auf einem anderen Computer.
- Öffnen Sie das Shapefile mit einem anderen Programm, vorzugsweise mit ArcView GIS 3.x.
- Fügen Sie die Daten mit dem Assistenten zum Laden einfacher Objekte in eine andere Feature-Class ein, oder kopieren Sie die Daten im Rahmen einer Editiersitzung, und fügen Sie diese ein.
- Wenn die Daten noch nicht repariert werden konnten und beim Ausführen der beiden o. g. Vorgänge die Feature-IDs der fehlerhaften Datensätze angezeigt wurden, entfernen Sie diese Daten im Rahmen einer Editiersitzung manuell.
- Öffnen Sie die DBF-Datei des Shapefiles mit Microsoft Excel, und speichern Sie sie als dBASE 4-Datei. Nehmen Sie keine weiteren Änderungen an der Datei vor.
- Führen Sie eine Feldberechnung in ArcGIS oder ArcView GIS 3.x durch. Die Feldberechnung hält möglicherweise bei einem fehlerhaften Datensatz an.
Verwandte Themen
7/10/2012