Konvertieren von Oberflächendaten in Vektordaten

TIN-Datasets (Triangulated Irregular Networks) und Terrain-Datasets werden zwar als Vektoroberflächen behandelt, sie bestehen jedoch aus anderen Feature-basierten Informationen, die u. U. für Sie in ihrem nativen Format als Punkte, Linien oder Polygone nützlicher sind. In ArcGIS können Sie mühelos Oberflächendaten in Vektor-Features konvertieren. Ihre Analyseleistung steigt u. U., wenn Sie sie in Auswahlen, Überlagerungen, beim Bearbeiten oder beim Multilayer-Modellieren verwenden.

Es gibt drei Oberflächen, die Sie in Vektoren, z. B. Punkte, Linien oder Polygone, konvertieren können. Raster-, TIN- und Terrain-Dataset-Oberflächen können mithilfe dreier verschiedener Methoden in Vektordaten konvertiert werden.

Raster-Oberflächen in Vektor-Features

Höhen in Raster-Oberflächen werden im Allgemeinen als Polygon-Feature-Daten extrahiert, die Sie zur Multivariate-Analyse, Standorteignung, mit Überlagerungen oder anderen Analysevorgängen nutzen können. Es gibt mehrere Geoverarbeitungswerkzeuge, die Ihnen dabei helfen, Ihre Raster-Oberfläche in Vektor-Feature-Daten zu konvertieren.

Eine vollständige Liste der Geoverarbeitungswerkzeuge, die Sie zur Konvertierung von Raster-Daten in Vektordaten verwenden können, finden Sie unter Konvertieren von Raster-Oberflächen in Features.

Es folgt ein Beispiel für die Verwendung des Geoverarbeitungswerkzeuges Raster zu Polygon zur Konvertierung eines Raster-DEMs in Polygone zu Analysezwecken. Als Ergebnis dieser Analyse erhalten Sie ein kategorisiertes Polygon-Feature, das Sie mit anderen Feature-Layern verwenden können.

Raster-DEM Raster zu Polygon

TIN-Oberflächen in Vektor-Features

Bei der Konvertierung von TINs in Features sind weniger Arbeitsschritte erforderlich. Sie können Neigungs- und Ausrichtungs-Polygone direkt aus TIN-Oberflächen extrahieren, oder Sie können Höhenwerte von Knoten im TIN als eine Point-Feature-Class extrahieren. Sie können die aus einem TIN extrahierten Neigungs- und Polygon-Features genauso verwenden, wie Sie Features verwenden würden, die aus einem Raster extrahiert wurden. Sie können mehrere Geoverarbeitungswerkzeuge aus dem Toolset Von TIN der Toolbox "Konvertierung" in 3D Analyst verwenden, um TIN-Features in Vektor-Features zu konvertieren.

Eine vollständige Liste mit Geoverarbeitungswerkzeugen, die Sie zur Konvertierung von TIN-Oberflächendaten in Vektordaten verwenden können, finden Sie unter Konvertieren von TIN-Oberflächen in Features.

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für ein in einen Point-Feature-Layer konvertiertes TIN:

TIN-Oberfläche In Punkt-Features konvertiertes TIN

Terrain-Dataset-Oberflächen in Vektor-Features

Terrain-Datasets sind einzigartig, da Vector-Feature-Classes an der Erstellung des Terrain-Datasets beteiligt sein müssen. Das heißt, es ist möglich, dass Sie bereits Zugriff auf die Punkt-, Linien- oder Polygon-Feature-Daten für Ihr Terrain als Quellendaten haben. Es ist jedoch auch möglich, dass Multipoint-Features beim Erstellen im Terrain-Dataset eingebettet waren. Mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Feature-Class aus Terrain entfernen können Sie eine in einem Terrain-Dataset eingebettete Multipoint-Feature-Class extrahieren.

Für andere Konvertierungen von Terrain-Oberflächen in Vektoren entspricht der Vorgang in etwa der Konvertierung von TIN-Oberflächen in Vektor-Features. Ein entscheidender Unterschied besteht jedoch darin, dass Sie die Terrain-Datasets zuerst in ein TIN konvertieren müssen. Der Vorteil hierbei besteht darin, dass Sie eine beliebige Terrain-Dataset-Pyramide auswählen können, sodass Sie ein TIN ohne vollständige Auflösungsgenauigkeit erstellen können. Wenn Sie diese Methode einsetzen, können Sie die Performance wesentlich steigern, da nicht alle Knoten in der vollständigen Auflösung für die Feature-Umwandlung ausgewählt werden.

Weitere Informationen zur Konvertierung von Terrain-Oberflächendaten in Vektordaten finden Sie unter: Konvertieren von Terrain-Oberflächen in Features.


7/10/2012