Zeitdaten in separaten Tabellen

Komplexität: Einsteiger Erforderliche Daten: ArcGIS Tutorial Data Setup

Häufig werden Zeitdaten für besseres Datenmanagement und zur Vermeidung von Datenredundanz in unterschiedlichen Tabellen gespeichert. Dies ist besonders nützlich bei Daten, die sich im Zeitverlauf geographisch nicht ändern. Zum Beispiel können die im Zeitverlauf erfassten Abflussdaten in unterschiedlichen Tabellen gespeichert werden, wobei eine die geographische Lage der Pegel und die andere die Abflusswerte der Pegel im Zeitverlauf enthält.

Zum Visualisieren solcher Daten können Sie mit den unten beschriebenen Techniken eine Eins-zu-eins-, Viele-zu-eins- oder Eins-zu-vielen-Verbindung erstellen.

Eins-zu-eins- und Viele-zu-eins-Tabellenbeziehungen

Sie können auch in einer separaten Tabelle gespeicherte zeitliche Informationen für einen Feature-Class-Layer oder eine Tabelle visualisieren. Hierzu muss diese Tabelle mit dem Feature-Class-Layer bzw. der Basistabelle verbunden werden. Bei Eins-zu-eins- und Viele-zu-eins-Beziehungen zwischen der Attributtabelle des Feature-Class-Layers bzw. der Basistabelle und der Tabelle mit den entsprechenden Informationen können Sie das Geoverarbeitungswerkzeug Verbindung hinzufügen ausführen, um die Informationen mit dem Feature-Class-Layer bzw. der Basistabelle zu verbinden, damit sie in der Zeitvisualisierung verwendet werden.

Eins-zu-vielen-Tabellenbeziehungen

Bei Eins-zu-vielen-Beziehungen wie im folgenden Beispiel können Sie die Tabellen mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Abfragetabelle erstellen im Speicher zusammenführen. Mit diesem Werkzeug wird ein Layer bzw. eine Tabelle mit mehreren Darstellungen derselben Features oder Zeilen über einen Zeitraum erstellt. Der Zugriff auf die In-Memory-Tabelle bzw. den Layer ist effizienter, da die Daten nicht von der Festplatte gelesen werden müssen.

Eins-zu-vielen-Tabellenbeziehung

Schritte:
  1. Klicken Sie im Werkzeug "Abfragetabelle erstellen" auf den Dropdown-Pfeil Eingabe-Tabellen und dann auf die Layer bzw. Tabellen, die verbunden werden sollen.

    In dem Beispiel oben werden die Stations-Feature-Class und die Tabelle mit den Temperaturwerten hinzugefügt. Die zu verbindenden Tabellen müssen in derselben Geodatabase enthalten sein.

  2. Wählen Sie die Felder, die in die Ausgabe-Tabelle aufgenommen werden sollen. Wenn das Ergebnis ein Layer sein soll, muss sich das Feld SHAPE unter den ausgewählten Feldern befinden.
    Im Beispiel oben können Sie folgende Optionen wählen:
    • Stations.SHAPE
    • Temperature.ObjectID
    • Temperature.StationID
    • Temperature.Date_1
    • Temperature.Temp
  3. Geben Sie im Feld "Ausdruck" eine Verbindungsanweisung mit einem gemeinsamen Attribut ein, das verwendet wird, um die zweite Tabelle (Temperaturtabelle) an die erste Tabelle (Stations-Feature-Class) anzuhängen, z. B. Stations.StationID = Temperature.StationID.
  4. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Schlüsselfeldoptionen und dann auf USE_KEY_FIELDS.

    Anhand der Schlüsselfeldliste wird die dynamische ObjectID-Spalte definiert.

  5. Wählen Sie die als eindeutige ID für die Tabelle zu verwendende ID-Spalte (in diesem Beispiel "Temperature.OBJECTID") aus. Hierbei muss es sich um ein Feld mit einem Einzelwert in jeder Zeile handeln.
  6. Klicken Sie auf OK, um das Werkzeug auszuführen.

    Es wird ein Layer erstellt, der die zusammengeführten Felder enthält. Wenn das Feld SHAPE nicht ausgewählt wurde, wird eine Tabelle erstellt.

  7. Öffnen Sie die Attributtabelle, um die Felder zu überprüfen. Jedes Feature bzw. jede Zeile wird für jedes Zeitintervall wiederholt (im Beispiel fünfmal).
  8. Aktivieren Sie Zeit auf dem Layer in der Tabelle mit neu zusammengeführten Feldern, und legen Sie das zusammengeführte Zeitfeld als Startzeitfeld fest. In diesem Beispiel würden Sie das Feld "Temperature.Date_1" auswählen.
    Die resultierende Tabelle nach dem Ausführen des Werkzeugs "Abfragetabelle erstellen"
    HinweisHinweis:

    Durch die Erstellung von Indizes können Sie Datenabfragen beschleunigen und die Performance der Animation verbessern.

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7/10/2012