Überblick über Tabelleneigenschaften
Bei Tabellen handelt es sich um die grundlegenden Objekte in der Datenbank, in denen Daten und Metadaten (Daten über Daten) gespeichert werden. In einer Geodatabase sind Systemtabellen vorhanden, in denen Informationen zu anderen Tabellen, Datensätzen und Indizes in der Geodatabase gespeichert sind. Diese werden als Metadatentabellen oder Repository-Tabellen bezeichnet.
Außerdem enthält eine Geodatabase Klassen von Tabellen, in denen bestimmte Arten von räumlichen Daten gespeichert werden. Beispielsweise werden in Feature-Classes Informationen zu räumlichen Features gespeichert. Sie bestehen aus mehreren Tabellen, je nachdem, in welchem DBMS sie gespeichert werden und ob sie versioniert werden. Diese Geodatentabellen weisen die gleichen Eigenschaften wie nicht räumliche Tabellen auf, beinhalten jedoch außerdem räumliche Eigenschaften.
Allgemeine Tabelleneigenschaften
- In Tabellen werden Attribute verwaltet. Anders gesagt, dort werden Information gespeichert. In einer Geodatabase sind in Tabellen in der Regel Informationen zu einem geographischen Objekt gespeichert.
- Tabellen enthalten Zeilen. Jede Zeile stellt einen Datensatz dar. In einer Geotabelle steht jede Zeile für ein Feature.
- Alle Zeilen in einer Tabelle verfügen über dieselben Spalten. Spalten werden auch als Felder bezeichnet. Hierbei handelt es sich um Informationskategorien der Tabelle, beispielsweise Namen, Flächen, Status oder ID-Nummern.
- Jedes Feld weist einen Datentyp und einen Namen auf.
Geotabelleneigenschaften
(Diese Eigenschaften liegen zusätzlich zu den allgemeinen Tabelleneigenschaften vor.)
- Räumliche Tabellen haben XY-Koordinaten.
- Geotabellen können M-(Messwert-) und Z-Koordinaten enthalten.
- Räumliche Tabellen enthalten einen Raumbezug. Dazu gehören ein Koordinatensystem, die XY-Toleranz, die Z- und/oder M-Toleranz (falls Z- und/oder M-Koordinaten vorhanden sind) und die Auflösung.
- In Geotabellen ist ein bestimmter Feature-Typ gespeichert, beispielsweise ein Polygon, eine Linie, ein Punkt, ein Multipoint, ein Multipatch, eine Bemaßung oder eine Annotation.
Beim Erstellen von Tabellen in einer Geodatabase mit ArcGIS können Sie Tabellennamen, Feldnamen und Datentypen festlegen. Bei Geotabellen, beispielsweise Feature-Classes, können Sie außerdem das Koordinatensystem, die Toleranzwerte und die Art der zu speichernden Daten festlegen sowie angeben, ob M- und Z-Koordinaten vorhanden sein sollen.
Über Kontextmenüs in ArcCatalog oder mit Geoverarbeitungswerkzeugen von ArcToolbox können Sie neue Tabellen oder Feature-Classes erstellen. Der Hauptunterschied zwischen dem Assistenten und den Geoverarbeitungswerkzeugen besteht darin, dass Sie im Assistenten die Feldnamen und Datentypen hinzufügen. Mit den Geoverarbeitungswerkzeugen werden keine neuen Felder erstellt. Stattdessen können Sie leere Felder aus einer vorhandenen Tabelle importieren. Neue Felder müssen jedoch nach dem Erstellen der Tabelle oder Feature-Class definiert werden.