Archive in einer Geodatabase in DB2

Sie können den Transaktionszeit-Verlauf für die Daten mit der Geodatabase-Archivierung verfolgen. Die Transaktionszeit gibt den Zeitpunkt an, zu dem Ereignis in der Datenbank dargestellt wird. Sie wird begrenzt, wenn das Feature in der Datenbank eingefügt und anschließend geändert oder logisch gelöscht wird. Durch das Verfolgen des Verlaufs eines Datasets können Sie einen Datensatz mit Angaben zum Zeitpunkt und zum Umfang der Datenänderungen erstellen. Zudem sind Sie so in der Lage, frühere Versionen der Daten abzufragen.

Archivieren von Tabellen in ArcGIS Desktop

Um die Geodatabase-Archivierung zu verwenden, registrieren Sie die Daten als vollständig versioniert und aktivieren Sie diese für die Archivierung im Fenster "Katalog". (Weitere Informationen zum Ausführen dieses Vorgangs finden Sie unter Archivieren von Geodatabases und die zugehörigen Themen.) Sie können mitteilen, ob die Archivierung für ein Dataset bereits aktiviert ist, indem Sie im Fenster "Katalog" mit der rechten Maustaste auf das Dataset klicken und Archivierung auswählen. In diesem Kontextmenü müsste "Archivierung deaktivieren" auswählbar und "Archivierung aktivieren" deaktiviert sein.

Archivklassen können im Fenster "Katalog" nicht angezeigt werden, aber Sie können im Dialogfeld Eigenschaften: Verbindung zur Spatial-Database eine Verbindung zu einer bestimmten früheren Version speichern. Um die zu bestimmten Zeitpunkten vorgenommenen Änderungen anzuzeigen, können Sie historische Marker erstellen. Diese können von anderen Benutzern verwendet werden, um den Status der Daten zu diesem bestimmten Zeitpunkt einzusehen. Weitere Informationen zum Erstellen von historischen Markern finden Sie unter Arbeiten mit historischen Markern.

Archivieren von Tabellen in einem DB2-DBMS

Wenn Sie die Archivierung für eine Tabelle aktivieren, wird eine Archivklasse erstellt. Dies ist eine Kopie der Business-Tabelle, die die gleichen Felder sowie drei neue Felder, GDB_FROM_DATE, GDB_TO_DATE und GDB_ARCHIVE_OID, enthält. Eine Beschreibung, wie die Werte in diese Felder eingefügt werden, finden Sie unter Der Archivierungsprozess.

Der Name der Archivklassentabelle entspricht dem Namen der ursprünglichen Business-Tabellen gefolgt von einem Unterstrich und dem Buchstaben H. Wenn beispielsweise eine Feature-Class mit dem Namen "Trails" für die Archivierung aktiviert wird, wird eine Archivklasse namens "Trails_H" im Schema des Besitzers der Feature-Class erstellt. Die Archivklassentabelle ist schreibgeschützt, speichert die in der Standardversion der Geodatabase (DEFAULT) gespeicherten oder veröffentlichten Änderungen und wird nicht gelöscht, wenn die Registrierung des entsprechenden Datasets als versioniert aufgehoben oder das Dataset gelöscht wird. Wenn die Registrierung eines archivierten Datasets aufgehoben oder das Dataset gelöscht wird, wird die Archivklasse in eine zeitliche Tabelle konvertiert und kann weiterhin abgefragt werden. Weitere Informationen zum Anzeigen unterschiedlicher historischer Versionen finden Sie unter Arbeiten mit dem Geodatabase-Historien-Viewer.

Wenn Änderungen am Schema eines Datasets vorgenommen werden, das für die Archivierung aktiviert ist, z. B. wenn ein Feld hinzugefügt oder gelöscht wird, werden diese Änderungen automatisch der entsprechenden Archivklasse hinzugefügt.

HinweisHinweis:

Ändern Sie das Schema einer Archivklasse niemals direkt.

Wenn eine Tabelle für die Archivierung aktiviert wird, wird zudem der Tabelle SDE_ARCHIVES ein Datensatz hinzugefügt. In diesem Datensatz sind die Registrierungs-IDs der Tabelle, die für Archivierung aktiviert wurde, und der zugehörigen Archivklassentabelle gespeichert.

Weitere Informationen zur Tabelle "SDE_ARCHIVES" finden Sie unter Systemtabellen einer Geodatabase in DB2 Server.

Nachfolgend sehen Sie die Business-Tabelle BUILDINGS, die für die Archivierung aktiviert ist, die entsprechende Archivklassentabelle und die Datensätze in der Tabelle SDE_ARCHIVES.

Für die Archivierung aktivierte Business-Tabelle und zugeordnete Systemtabellen

Wenn Sie historische Marker erstellen, um den Status der Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt anzuzeigen, werden Werte in die Tabelle GDB_ITEMS eingefügt. Diese ist mit der Tabelle gdb_itemtypes verknüpft, um anzugeben, dass der Feldtyp ein historischer Marker ist. Weitere Informationen zum Erstellen von historischen Markern finden Sie unter Arbeiten mit historischen Markern.

Archivieren von Tabellen in einem XML-Dokument

Archivklassen werden nicht in XML Workspace-Dokumente exportiert.

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7/10/2012