Grundlagen zu Video-Layern in ArcGlobe

Es gibt viele Fälle, in denen Videos eine geographische Position haben können. Einige Beispiele sind Verkehrskameras, Wetterdaten mit großer Ausdehnung, eine Webcam, welche die Surfbedingungen zeigt, analytische GIS-Ergebnisse anhand von Zeitwerten und Feeds von Kameras in der Luft. Diese Inhaltstypen können in ihrem richtigen geographischen Kontext als Video-Layer in ArcGlobe angezeigt werden.

Was sind Video-Layer?

Video-Layer ähneln zeitlichen Raster-Layern, die als drapierte Layer auf der Oberfläche von ArcGlobe angezeigt werden. Sie können mithilfe von zeitlichen Layer-Einstellungen wiedergegeben, angehalten, zurückgespult und mit anderen Layern synchronisiert werden.

Video-Layer werden auf der Oberfläche von ArcGlobe angezeigt und stimmen mit den zugrunde liegenden Höhendaten überein. Das bedeutet, dass ihre definierte Position die Höhenoberfläche überschneiden muss. Dies ist vor allem wichtig beim Verwenden der Metadaten einer Kamera als Georeferenzierungsquelle. Video-Feeds werden nicht auf 3D-Objekten wie den Seiten von Gebäuden angezeigt.

Wie andere Layer-Typen werden Video-Layer mit dem ArcGlobe-Dokument gespeichert und weisen Eigenschaftenseiten zum Definieren des Layer-Namens, der Sichtbarkeit, der Layer-Transparenz usw. auf. Video-Layer ermöglichen durch ihre Position in der Darstellungsreihenfolge eine einfache Integration in sowohl reguläre GIS-Layer als auch in andere Video-Feeds.

Ein Beispiel für einen Sicherheitskamera-Video-Layer in ArcGlobe

Woraus besteht ein Video-Layer in ArcGlobe?

Video-Layer bestehen aus zwei Komponenten: einer AGV-Datei und den Videodaten.

Die AGV-Datei enthält die Videogeoreferenzierungsdetails sowie Metadaten zu den Videodaten im XML-Format. Je nach Typ der Videoquelle können die Georeferenzierungsinformationen entweder mithilfe der Position/Ansichtsausrichtung der Kamera oder mithilfe eines rotierten 2D-Rahmens definiert werden. Die erforderlichen Details für die Videodaten hängen davon ab, wie das Video gestreamt wird. Es kann sich dabei ganz einfach um die Position einer MPEG-Datei handeln. Für andere Videoquellen sind andere in der AGV-Datei definierte Parameter erforderlich.

Wenn es viele potenzielle Quellen der Videodaten gibt, wird die Liste der verfügbaren Quellen für Video-Feeds für ArcGlobe auf drei Hauptoptionen beschränkt:

Wenn es sich bei Ihrer Videoquelle um keine der beiden ersten Optionen handelt, müssen Sie entweder das Video in eines der unterstützten Formate konvertieren oder einen ArcObjects-Code für diesen speziellen Fall schreiben.

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7/10/2012