Was ist ein ArcSDE-Dienst?
Ein ArcSDE-Dienst, der auch als Anwendungsserver oder dreischichtige Architektur bezeichnet wird, überträgt räumliche Daten zwischen GIS-Anwendungen und einer Geodatabase.
Bei der Datenbank kann es sich um ein beliebiges unterstütztes Datenbankmanagementsystem (DBMS) handeln: Oracle, SQL Server, Informix, DB2 oder PostgreSQL.
Definieren der Eigenschaften des ArcSDE-Dienstes
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Der giomgr-Prozess
Mit diesem Prozess wird der ArcSDE-Dienst überwacht. Jeder ArcSDE-Dienst verfügt über einen giomgr-Prozess. Dieser Prozess hat folgende Funktionen: Überwachen auf Verbindungsanforderungen von Benutzeranwendungen, Erzeugen von gsrvr-Prozessen und Bereinigen getrennter Benutzerprozesse. Der giomgr-Prozess kann nur gestartet werden, wenn eine gültige Serverlizenz installiert ist.
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Der gsrvr-Prozess
Mit dem giomgr-Prozess wird ein gsrvr-Prozess für jede Anwendung erzeugt, die mit dem ArcSDE-Dienst verbunden ist. Der gsrvr-Prozess gilt für jeweils eine Benutzer-/Anwendungsverbindung. Der Prozess kommuniziert im Namen der verbundenen Anwendung mit der Datenbank. Der gsrvr-Prozess reagiert auf die Abfragen und Bearbeitungsanforderungen, die von der Anwendung an die Datenbank gesendet werden.
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TCP/IP-Dienstname und -Portnummer
Über den giomgr-Prozess überwacht der ArcSDE-Dienst einen bestimmten TCP/IP-Dienstnamen und eine bestimmte TCP/IP-Portnummer auf Verbindungsanforderungen von Anwendungen (TCP/IP steht für Transmission Control Protocol/Internet Protocol). Der gsrvr-Prozess seinerseits kommuniziert über denselben TCP/IP-Dienstnamen und die TCP/IP-Portnummer mit der Anwendung. Diese sind in der Datei "services.sde", der Dienstedatei des Betriebssystems, und unter Windows auch in der Windows-Registrierung gespeichert.