Erstellen von Datenbanken in DB2 unter z/OS

Zur Implementierung von ArcSDE in DB2 unter z/OS sind mindestens zwei DB2-Datenbanken innerhalb des räumlich aktivierten Datenbank-Subsystems erforderlich: eine zur Speicherung des ArcSDE-Geodatabase-Repositorys und eine zur Speicherung der Benutzerdaten. Zusammen bilden die Datenbank mit dem ArcSDE-Geodatabase-Repository und die Datenbank oder die Datenbanken mit den Benutzerdaten eine Geodatabase. Aus diesem Grund müssen Sie diese Datenbanken erstellen, bevor Sie die ArcSDE-Geodatabase einrichten können.

Zum Erstellen von Datenbanken und UDFs für ArcSDE dient das JCL-Skript ESRIUDFI. Dieses Skript wird im Ordner "Tools" von SDEHOME installiert. Sie müssen das ESRIUDFI-Skript mit den für Ihre Implementierung spezifischen Informationen anpassen und dann in z/OS laden und ausführen. Das Skript selbst enthält Anweisungen zum Erstellen von zwei Datenbanken.

Um ESRIUDFI anzupassen, folgen Sie den Anweisungen im JCL-Skript, und überprüfen Sie sorgfältig die folgenden Punkte:

Schritte:
  1. Im Text von ESRIUDFI gibt es mehrere Zeichenfolgen, die durch die entsprechenden Benutzerumgebungsparameter ersetzt werden müssen. Ausführliche Informationen zur Bedeutung der einzelnen Zeichenfolgen und deren Ersetzung finden Sie oben im ESRIUDFI-Skript.
  2. Im Schritt ESRIS1 des JCL-Skripts werden zwei Datenbanken erstellt und die Sortierung festgelegt. Um diese Zeilen verwenden zu können, müssen Sie sie auskommentieren und Namen und Sortierungen für die Datenbanken angeben. Beispiel:
    CREATE DATABASE SDEDBR00 CCSID UNICODE;
    CREATE DATABASE SDEDBU00 CCSID UNICODE;
    
    HinweisHinweis:

    Der Name einer Datenbank, die zum Speichern einer Geodatabase verwendet wird, darf keine Sonderzeichen enthalten.

  3. Das Datenbank-Subsystem muss räumlich aktiviert werden. Anweisungen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu DB2 z/OS.
  4. Optional können Sie eine Speichergruppe zur effizienteren Verwaltung der ArcSDE-Daten erstellen. Die Speichergruppe muss zuerst erstellt werden, d. h. Sie müssen dem ESRIUDFI-Skript eine zusätzliche Zeile hinzufügen, wie im folgenden Beispiel:
    CREATE STOGROUP ARCSDE VOLUMES (VOL1, VOL2, …) VCAT SDECAT;
    CREATE DATABASE SDEDBR00 CCSID UNICODE STOGROUP ARCSDE;
    CREATE DATABASE SDEDBU00 CCSID UNICODE STOGROUP ARCSDE;
    
    HinweisHinweis:

    Wenn Sie eine Speichergruppe verwenden, müssen Sie zusätzliche Benutzerberechtigungen erteilen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erteilen von Berechtigungen für den Benutzer "sde" und die ArcGIS-Benutzergruppe in DB2 unter z/OS.

  5. Nachdem Sie das ESRIUDFI-Skript angepasst haben, müssen Sie es an den Zielcomputer übergeben.

    Hinweis: Die Paketbindung und die Erstellung der SDE.SDE_UPDT_LMOD-Prozedur im letzten Schritt nach Abschluss des Esri UDF-Installationsauftrags ist zwar erfolgreich, es werden jedoch Warnungen angezeigt. Der Grund hierfür ist, dass die ArcSDE-Geodatabase-Systemtabellen noch nicht in der Datenbank erstellt wurden. Sie können diese Warnungen ignorieren, da die Tabellen erstellt werden, wenn Sie den Befehl "sdesetup" ausführen. Das Paketobjekt wird automatisch gebunden, wenn "sdesetup" darauf verweist.

  6. Aktivieren Sie das Datenbank-Subsystem räumlich. Anweisungen dazu finden Sie in der Dokumentation zu IBM DB2 z/OS.

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3/6/2012