Funktionsweise des Werkzeugs "TIN-Dreieck" (3D Analyst)

Das Werkzeug TIN-Dreieck erstellt eine dreidimensionale Ausgabe-Polygon-Feature-Class mit Polygonen, die auf den Dreiecken eines TINs basieren. Jedes Dreieck wird als 3D-Polygon ausgegeben.

Neigung und Ausrichtung werden anhand der für jedes Dreieck definierten Ebene berechnet. Die Werte werden in die Felder "Slope_Pct" und "Ausrichtung" ausgegeben. Die Neigung wird standardmäßig in Prozent angegeben (Steigung/Strecke x 100). Die Neigung kann auch in Grad ausgedrückt werden, indem Sie als Neigungseinheiten DEGREE angeben. In diesem Fall lautet der Ausgabefeldname "Slope_Deg". Die Ausrichtung wird ebenfalls in Grad gemessen. Null steht für Norden und die Werte nehmen im Uhrzeigersinn wie auf einem Kompass zu. Flachen Dreiecken wird der Ausrichtungswert -1 zugewiesen.

Optional kann ein Schummerungsfeld mit einem Helligkeitswert für jedes Dreieck angelegt werden. Die Werte reichen von Null bis 255. Um diese Informationen einzuschließen, verwenden Sie das Schlüsselwort HILLSHADE. Der Helligkeitswert basiert auf der Beziehung zwischen der von jedem Dreieck definierten Ebene und einer Lichtquelle. Die Position der Lichtquelle ist standardmäßig Nordwest bei einem Azimut von 315 Grad (0 = Norden, positive Werte im Uhrzeigersinn) und einer Höhe von 45 Grad. Sie können diese Standardwerte auch überschreiben und eigene Werte verwenden.

Damit für die Neigung und Schummerung präzise Ergebnisse erzielt werden, müssen die XY- und Z-Einheiten dieselbe Maßeinheit aufweisen (z. B. Fuß oder Meter). Das Argument Z-Faktor wird bei abweichenden Maßeinheiten eingesetzt. Der richtige Standardwert wird berechnet, wenn die XY- und Z-Einheiten im Raumbezug definiert sind und es sich um projizierte Standardeinheiten handelt. Die Neigung kann nicht richtig berechnet werden, wenn die XY-Einheiten als Winkel angegeben sind (z. B. als Längen- und Breitengrad). Wenn kein Z-Faktor erforderlich ist oder nicht genügend Informationen zur Berechnung verfügbar sind, wird der Wert 1,0 verwendet. Das Argument Z-Faktor kann auch (mit Vorsicht) verwendet werden, um die Schummerungswerte mit mehr Kontrast zu versehen, da ein höherer Faktor die Steilheit des Terrains verstärkt.

Wenn das TIN Dreiecks-Tag-Werte aufweist, können Sie ein Ausgabefeld angeben, das der Ausgabe-Feature-Class zur Aufnahme der Werte hinzugefügt wird. Wenn keine Werte angegeben werden, wird kein Feld hinzugefügt.