Projizieren von Raster-Datasets "on-the-fly"

In ArcMap kann eine On-the-fly-Projektion durchgeführt werden. Damit können Daten, die in einer Projektion gespeichert sind, in einer anderen Projektion dargestellt werden. Die neue Projektion wird nur für die Anzeige und für Abfragen verwendet. Die Daten an sich werden nicht geändert.

Wann werden Daten "on-the-fly" projiziert?

Daten werden immer dann "on-the-fly" projiziert, wenn ein Datenrahmen einen Layer enthält, dessen Koordinatensystem nicht mit dem des Datenrahmens übereinstimmt. Das Koordinatensystem eines Datenrahmens kann manuell oder durch Hinzufügen von Daten mit einem definierten Koordinatensystem festgelegt werden.

ArcMap projiziert Daten nicht "on-the-fly", falls für das Dataset kein Koordinatensystem definiert wurde. Ein Dataset ohne definiertes Koordinatensystem wird einfach im nativen Koordinatensystem angezeigt. Das Koordinatensystem für ein beliebiges Dataset kann im Dialogfeld "Eigenschaften" (bei Verwendung von ArcCatalog oder des Fensters "Katalog") oder mithilfe des Werkzeugs "Projektion definieren" definiert werden.

Der erste hinzugefügte Layer bestimmt das Koordinatensystem des Datenrahmens. Dies gilt unabhängig davon, ob die Daten projiziert oder geographisch sind. Wenn der erste dem Datenrahmen hinzugefügte Layer beispielsweise ein projiziertes Koordinatensystem des Typs "winkeltreue Lambert-Kegelprojektion" enthält, werden alle weiteren Layer "on-the-fly" an diese Projektion angepasst. Wenn der erste hinzugefügte Layer des Datenrahmens dagegen Daten auf Basis eines geographischen WGS84-Koordinatensystems enthält, werden alle anderen Layer daran angepasst. Bei Daten, die ein projiziertes Koordinatensystem verwenden, wird die Projektion sogar "on-the-fly" entfernt.

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7/10/2012