Fehler-Features und versionierte Feature-Classes
Dieses Thema gilt nur für ArcEditor und ArcInfo.
Fehler-Features und als Ausnahmen markierte Fehler-Features weisen ein spezielles Verhalten für die Behandlung beim Versionsabgleich auf. Fehler-Features können nur aktualisiert werden, indem der Fehler repariert (bearbeitet) als Ausnahme markiert wird.
Die Ergebnisse des Abgleichs von Fehlern und Ausnahmen in der Parent-Version werden in den folgenden Beispielen zusammengefasst.
Die in der Parent-Version entstandenen Fehler (egal ob als Ausnahme markiert) werden durch den Abgleich in die Child-Version übernommen (wie in den folgenden Beispielen 1 und 2 veranschaulicht):
Beispiel 1
Beispiel 2
Alle bereits vorhandenen Fehler, die in der Parent-Version als Ausnahme markiert waren, sind nach dem Abgleich auch in der Child-Version als Ausnahme markiert.
Fehler oder Ausnahmen, die in der Parent-Version gelöscht werden (durch Beheben des Fehlers oder den Validierungsprozess), werden durch den Abgleich auch aus der Child-Version gelöscht.
Die Ergebnisse des Abgleichs von Fehlern und Ausnahmen in der Child-Version werden in den folgenden Beispielen zusammengefasst.
Alle in der Child-Version aufgetretenen Fehler werden durch den Abgleich gelöscht und per Definition durch einen nicht überprüften Bereich abgedeckt. Der Fehler kann dann durch Validieren des nicht überprüften Bereichs erneut festgestellt werden.
In der Child-Version entstandene Fehler, die als Ausnahme markiert sind, sind auch nach dem Abgleich als Ausnahme markiert. Laut Definition werden sie durch einen nicht überprüften Bereich abgedeckt.
Ein Fehler, der in der Parent-Version enthalten und in der Child-Version als Ausnahme markiert war, bleibt nach dem Abgleich als Ausnahme markiert und wird durch einen nicht überprüften Bereich abgedeckt. Wenn ein solcher Fehler jedoch in der Parent-Version korrigiert wurde, bleibt er in der Child-Version korrigiert (wie unten in den Beispielen 3 und 4 veranschaulicht):
Beispiel 3
Beispiel 4
Eine Ausnahme, die in der Parent-Version enthalten und in der Child-Version als Fehler markiert war, bleibt nach dem Abgleich als Fehler markiert und wird durch einen nicht überprüften Bereich abgedeckt. Wenn die Ausnahme jedoch in der Parent-Version korrigiert wurde, bleibt sie auch in der Child-Version korrigiert (wie in den folgenden Beispielen 5 und 6 veranschaulicht):
Beispiel 5
Beispiel 6
Fehler oder Ausnahmen, die in der Parent-Version enthalten waren und in der Child-Version korrigiert wurden, bleiben nach dem Abgleich korrigiert (wie in den Beispielen 7 und 8 veranschaulicht):
Beispiel 7
Beispiel 8
In manchen Fällen entsteht derselbe Fehler in beiden Versionen, etwa durch das Validieren eines nicht überprüften Bereichs, der vor der Erstellung der Child-Version in der Parent-Version enthalten war. Wenn ein solcher Fehler in der Parent- oder Child-Version als Ausnahme markiert ist, führt der Abgleich zu doppelten Fehler-Features. In diesen Fällen werden die Fehler-Features durch einen nicht überprüften Bereich abgedeckt und beim Validieren dieses Bereichs auf einen Fehler bzw. eine Ausnahme reduziert. Dies wird in den folgenden zwei Beispielen veranschaulicht:
Beispiel 9
Beispiel 10
