Grundlegendes zu FME Workbench

FME Workbench ist ein visueller Workflow-Editor, der zum Entwickeln von Werkzeugen zur Datentransformation verwendet wird. Wenn die Erweiterung Data Interoperability aktiviert ist, können Sie damit Spatial ETL-Werkzeuge und benutzerdefinierte Formate erstellen.

FME Workbench-Hilfe

FME Workbench enthält ein eigenständiges Hilfesystemmit detaillierten Informationen zu FME-Readern und -Writern sowie Transformern. Darüber hinaus bietet sie eine kontextsensitive Hilfe für Einstellungen und Benutzeroberflächen.

• Um Hilfe zu einer bestimmten Einstellung zu erhalten, klicken Sie auf die Schaltfläche der kontextsensitiven Hilfe (?) und anschließend auf die Einstellung im Dialogfeld.
• Um die Workbench-Hilfe zu öffnen, klicken Sie im Hauptmenü auf Help > Windows > Workbench Help.
• Um Informationen zu einem Format-Reader oder -Writer zu erhalten, klicken Sie auf das Quell- oder Zielobjekt auf der Zeichenfläche und drücken F1.
• Um Informationen zu einem Transformer zu erhalten, klicken Sie auf das Transformer-Objekt auf der Zeichenfläche und drücken F1.

Starten von FME Workbench

Es gibt drei Möglichkeiten, FME Workbench zu starten:

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Toolbox , und klicken Sie auf Neu > Spatial ETL Tool.
• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Spatial ETL-Werkzeug, und klicken Sie im Kontextmenü auf Bearbeiten.
• Doppelklicken Sie auf Add Interoperability Connection im Fenster "Katalog", und erstellen Sie ein neues benutzerdefiniertes Format.

Hinweis:

FME Workbench kann nur als Teil der Erweiterung Data Interoperability verwendet werden. Wenn Sie außerhalb von ArcGIS auf die Datei "workbench.exe" klicken, wird FME Workbench nicht gestartet.

Die Workspace-Zeichenfläche

Wenn Sie FME Workbench starten, werden das Hauptfenster und die Workspace-Zeichenfläche geöffnet. Die Zeichenfläche zeigt die Datenquellen, Verbindungen, Transformer und Ziel-Features an, die das Spatial ETL-Werkzeug definieren. Standardmäßig arbeiten Sie von links nach rechts, wobei Sie mit den Quelldatenobjekten beginnen. Sie steuern den Datenfluss, indem Sie mithilfe von Konnektoren die Ausgaben mit den Eingaben verbinden, und beenden den Datenfluss bei den Ziel-Features.

Tipp:

• Verwenden Sie das Kontextmenü für Datasets, Transformer und Konnektoren. Jedes Menü ist kontextsensitiv und bietet schnellen Zugriff auf Befehle, die bei typischen Workflows häufig verwendet werden.
• Um mehrere Objekte auszuwählen, halten Sie die STRG-Taste gedrückt, während Sie klicken, oder klicken Sie, während Sie den Zeiger ziehen.
• Benennen Sie Attribute mithilfe der Taste F2 um.
• Zum Löschen von Objekten verwenden Sie die Taste ENTF.

Navigator

"Navigator" ist ein Explorer-Fenster, das den Workspace in einer Strukturansicht anzeigt. Es bietet einen visuellen Status der Parameter und ermöglicht den direkten Zugriff auf Dialogfelder für die Bearbeitung. Zum Bearbeiten von Parametern klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Parameter und wählen im Kontextmenü Edit Parameter aus.

Um das Navigator-Fenster über das Hauptmenü zu öffnen, klicken Sie auf View > Windows > Navigator.

Transformer Gallery

"Transformer Gallery" ist ein Explorer-Fenster, in dem Sie Transformer nach Kategorie durchsuchen können. Sie können aber auch durch Eingabe eines oder mehrerer Schlüsselwörter, die einen Namen oder eine Funktion beschreiben, nach Transformern suchen. Um dem Workspace einen Transformer hinzuzufügen, doppelklicken Sie auf den Transformer, oder ziehen Sie ihn auf die Zeichenfläche.

Um das Transformer-Fenster über das Hauptmenü zu öffnen, klicken Sie auf View > Windows > Transformer Gallery.

Log

Der Bereich "Log" ist ein Textfenster, in dem während der Laufzeit ausführliche Informationen zu ihrer Konvertierung angezeigt werden. Sie können darin Fehler und Warnungen verfolgen sowie die Ausführung des Spatial ETL-Werkzeugs dokumentieren. Wenn die Konvertierung abgeschlossen ist, können Sie nach bestimmten Textzeichenfolgen suchen, Inhalte kopieren und in andere Textdateien einfügen oder alle Informationen in einer LOG-Datei speichern.

Um FME Workbench so zu konfigurieren, dass beim Ausführen einer Konvertierung immer eine LOG-Datei generiert wird, klicken Sie auf Tools > FME Options und im Navigationsmenü auf Runtime. Aktivieren Sie anschließend das Kontrollkästchen Save log to file.

Farbcodes

FME Workbench veranschaulicht die unterschiedlichen Status von Transformern und Verbindungen mithilfe von verschiedenen Farben.

Transformer

Transformer zeigen drei mögliche Farbstatus auf der Schaltfläche Properties an. Die Schaltfläche befindet sich in der rechten oberen Ecke jedes Transformers.

Farbcode	Beschreibung
Dieselbe Farbe wie der Transformer mit Auslassungspunkten (…)	Sie können den Transformer mit seinen vorhandenen Parametern verwenden.
Gelb mit Auslassungspunkten (…)	Der Transformer enthält Standardeinstellungen, die Sie jedoch noch nicht akzeptiert haben. Sie können den Transformer in diesem Status verwenden, aber der Workspace erzeugt möglicherweise unerwartete Ergebnisse. Klicken Sie auf die Schaltfläche Properties, untersuchen Sie den Wert, bearbeiten Sie den Wert ggf., und klicken Sie dann auf OK.
Rot mit einem Ausrufezeichen (!)	Eines der Pflichtfelder ist leer. Sie müssen einen gültigen Wert eingeben, bevor Sie die Konvertierung durchführen.

Transformer-Status

Konnektoren

Konnektoren zeigen drei mögliche Farbstatus bei jedem Endpunkt an.

Farbcode	Beschreibung
Eingabepfeil ist grün.	Die Verbindung ist festgelegt.
Eingabepfeil ist rot.	Für den Port gibt es keine Eingabe. Dies ist kein Fehler. Ein Port ohne Eingabe kann absichtlich festgelegt werden und ist gültig. Sie sollten die roten Pfeile jedoch überprüfen, um unerwartete Fehler beim Ausführen der Konvertierung zu vermeiden. Wenn dies ein Feature-Port ist, gelangen keine Features in die Verbindung. Wenn dies ein Attributport ist, wurden keine Werte festgelegt.
Ausgabepfeil ist gelb.	Beim Ausführen der Konvertierung generiert der Port keine Ausgabe.

Konnektorstatus