Esri-Protokolle und -Programmierschnittstellen

ArcGIS unterstützt eine Reihe von Esri-Datenformaten, die nachfolgend beschrieben werden.

Shapefiles

Ein Shapefile ist ein Datendateiformat zum Speichern von Punkten, Linien, Polygonen und zugeordneten Attributinformationen. Dabei handelt es sich um ein sehr einfaches Format, das von Esri ursprünglich für ArcView 2 und 3 entwickelt und veröffentlicht wurde. Shapefiles werden häufig für den Datenaustausch in heterogenen Systemen verwendet, da sie folgende Eigenschaften aufweisen:

Die Shapefile-Formatspezifikation von Esri finden Sie unter http://www.esri.com/library/whitepapers/pdfs/shapefile.pdf.

Geodatabase-XML

Geodatabase-XML entspricht dem offenen Mechanismus von Esri für den Informationsaustausch zwischen Geodatabases und anderen externen Systemen. Esri veröffentlicht und pflegt das vollständige Geodatabase-Schema und dessen Inhalt als XML-Spezifikation und bietet Beispiel-Implementierungen, die verdeutlichen, wie Datenaktualisierungen von heterogenen Systemen gemeinsam verwendet werden können.

Ein XML-Austausch von räumlichen Informationen in die und aus der Geodatabase wird durch die XML-Spezifikation der Geodatabase erheblich vereinfacht. Externe Anwendungen können XML-Datenströme empfangen. Dazu gehören die folgenden:

Geodatabase-XML ist der primäre Austauschmechanismus für die gemeinsame Verwendung von Daten durch ArcGIS-Benutzer und externe Benutzer.

Ein Whitepaper zum Geodatabase-XML-Schema finden Sie unter XML-Schema der Geodatabase.

Räumliche SQL-Datentypen

Die Speicherung von Geodatabases in ArcSDE erfolgt in allen DBMS anhand von OGC- und ISO-Standards für einen räumlichen SQL-Datentyp. Dies ermöglicht die vollständige Unterstützung für und uneingeschränkten Zugriff auf Geodatabases sowie eine SQL-Schnittstelle für die Feature-Class-Geometrie. Sie haben dadurch die Möglichkeit, SQL-Anwendungen mit dem DBMS zu schreiben und damit auf die Feature-Class-Geometrie zuzugreifen und SQL-Operationen und -Abfragen durchzuführen. Der räumliche Datentyp für SQL wird in allen DBMS für ArcGIS 9.3 und höher unterstützt:

Neben den von ArcGIS in den einzelnen DBMS bereitgestellten SQL-Speicheroptionen werden weitere Optionen von Oracle und PostgreSQL unterstützt.

In allen Geodatabases können Sie für jede Feature-Class festlegen, welche der verfügbaren und vom jeweiligen DBMS unterstützten Speicheroptionen Sie verwenden möchten. Eine Übersicht über alle Speicheroptionen, die für die einzelnen Geodatabases verfügbar sind, finden Sie unter Geodatabase-Speichermodell in relationalen Datenbanken.

Weitere Informationen zur SQL-Schnittstelle für räumliche Datentypen finden Sie unter Was ist SQL.

Schema für die Geodatabase-Speicherung in Oracle, SQL Server, PostgreSQL, Informix und DB2

Esri-Dokumente wie Geodatabases werden in relationalen Tabellen in den einzelnen DBMS gespeichert. Außerdem wird beschrieben, wie die OGC- und ISO-Spezifikation für Simple Features von ArcGIS verwendet und wie die Feature- und Raster-Geometrie in den einzelnen DBMS gespeichert wird. Dazu gehört auch eine Beschreibung der ArcGIS-Unterstützung für räumliche ISO- und OGC-Datentypen in unterschiedlichen DBMS.

Weitere Informationen finden Sie unter Geodatabase-Speichermodell in einem DBMS.

SOAP- und REST-APIs von ArcGIS Server für Webprogrammierung

ArcGIS Server wird u. a. verwendet, um GIS-basierte Web-Services zu veröffentlichen, beispielsweise:

Jeder ArcGIS-Web-Service kann eine Reihe entsprechender APIs für die SOAP XML- und die REST-Programmierung mit JavaScript, Adobe Flex und Microsoft Silverlight unterstützen.

Informationen zu den SOAP XML-Programmierschnittstellen finden Sie unter Working with the ArcGIS Server SOAP API.

Informationen zur Verwendung der REST-API sowie von JavaScript finden Sie unter Working with the ArcGIS Server REST API.


7/10/2012