So geben Sie die Umgebungseinstellungen für das Fang-Raster an
Mit der Umgebung des Fang-Rasters kann eine Ausdehnung während der Ausführung gefangen oder ausgerichtet werden. Die untere linke Ecke der Ausdehnung wird an der Zellenecke des Fang-Rasters gefangen, und dann wird die obere rechte Ecke anhand der Ausgabezellengröße angepasst. Wenn dann die Ausgabezellengröße mit der Größe der Fang-Raster-Zelle übereinstimmt, werden die Zellen im Ausgabe-Raster an den Zellen des Fang-Rasters ausgerichtet.
Die zu fangende Ausdehnung hängt von folgenden Faktoren ab:
- Eingabe-Datasets
- Umgebungseinstellung für die Ausgabeausdehnung
- Ausdehnungsparameter des Werkzeugs (sofern vorhanden)
Bei der Standardoption der Umgebungseinstellung für die Ausgabeausdehnung stimmt die Ausdehnung eines einzelnen Eingabe-Datasets mit dem Dataset überein. Bei mehreren Eingabe-Datasets entspricht die Ausdehnung der Schnittmenge dieser Eingaben. Einige Werkzeuge weisen ein spezifisches Verhalten hinsichtlich der Handhabung der Ausdehnung auf. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe zum betreffenden Werkzeug.
Bei Auswahl einer nicht standardmäßigen Einstellung für die Ausgabeausdehnung (d. h. "Vereinigungsmenge der Eingaben", "Wie unten angegeben" oder "Gleich wie Anzeige") wird die Standardausdehnung des Eingabe-Datasets außer Kraft gesetzt. Der Ausdehnungsparameter, der als Parametereingabe an ein Werkzeug übergeben wird, überschreibt die Umgebungseinstellung für die Ausgabeausdehnung.
Die Ausgabeausdehnung nach dem Fangvorgang kann entweder gleich groß oder größer als die Ausdehnung vor dem Fangen sein (aber nie kleiner). Hierdurch wird sichergestellt, dass Zellen oder Features entlang der Grenze bei der Ausführung berücksichtigt werden, wenn die Ausgabeausdehnung auf den Eingabe-Dataset festgelegt ist.
Ab ArcGIS 9.3 ist "Fang-Raster" eine eigene Umgebungseinstellung. Sie ist nicht mehr Bestandteil der Ausgabeausdehnung.
Funktionsweise von "Fang-Raster"
Das Fang-Raster hat den Zweck, die Ausdehnung so anzupassen, dass die Zellen im Ausgabe-Raster auf die Zellen im Fang-Raster ausgerichtet sind.
Für ein bestimmtes Fang-Raster und eine bestimmte Ausdehnung (zu fangende Ausdehnung, wie in Abbildung (a) unten dargestellt), wird die Ausgabeausdehnung durch Anpassung der unteren linken und der oberen rechten Ecke bestimmt.
Die untere linke Ecke der angegebenen Ausdehnung wird so zur nächstgelegenen Zellenecke des Fang-Rasters verschoben, dass sich die neue untere linke Ecke außerhalb der Ausdehnung befindet. Wenn die untere linke Ecke der angegebenen Ausdehnung bereits lagegleich mit einer Zellenecke des Fang-Rasters ist, wird keine Anpassung vorgenommen. Die obere rechte Ecke der angegebenen Ausdehnung wird so zur nächsten Ecke der Ausgabe-Raster-Zelle verschoben, dass sich die neue obere rechte Ecke außerhalb der Ausdehnung befindet.
Die Zellenausrichtung des Ausgabe-Rasters kann dargestellt werden, indem die angepasste untere linke Ecke als Ursprung betrachtet wird und Linien im Abstand der Ausgabe-Zellengröße parallel zur horizontalen und vertikalen Achse gezeichnet werden. Wenn die Zellengröße des Ausgabe-Rasters mit der des Fang-Rasters übereinstimmt, ist die obere rechte Ecke lagegleich mit einer Zellenecke des Fang-Rasters, wie in Abbildung (b) unten dargestellt.
Wenn die Zellengröße des Ausgabe-Rasters dagegen kleiner als die des Fang-Rasters ist, ist die obere rechte Ecke möglicherweise nicht lagegleich mit einer Zellenecke des Fang-Rasters, wie in Abbildung (c) unten dargestellt. Wenn die obere linke Ecke der Ausdehnung bereits lagegleich mit einer Zellenecke des Ausgabe-Rasters ist, wird keine Anpassung vorgenommen.
Durch den Fangvorgang entsteht in der Regel eine größere Ausgabeausdehnung als die vorgegebene Ausdehnung. Das Ausgabe-Raster enthält anschließend möglicherweise eine zusätzliche Zeile und/oder Spalte, wie in Abbildung (b) dargestellt. Der Zellenwert im Ausgabe-Raster hängt von der Position des Zellenmittelpunkts im Eingabe-Raster ab. In diesem Beispiel sind die linke Spalte und die oberste Zeile des Ausgabe-Rasters NoData-Bereiche, da der Zellenmittelpunkt dieser Zellen außerhalb des Eingabe-Rasters liegt. Eine ähnliche Regel gilt bei Verwendung einer Feature-Class als Eingabe.