Vorschläge zum Konfigurieren von Geodaten-Services

Beachten Sie beim Konfigurieren eines Geodaten-Service die folgenden Vorschläge und Tipps.

Ausgabeverzeichnis im Vergleich zu einbettenden Daten

Replika-Operationen, wie die Replikaterstellung und die Synchronisierung, sowie die Datenextraktion beinhalten auch eine Datenübertragung. Wenn Sie kein Ausgabeverzeichnis für den Geodaten-Service festlegen, werden die Daten eingebettet in Meldungen übertragen, die gesendet wurden und vom Server empfangen werden. Dies unterliegt einer maximalen Meldungsgrößenbeschränkung, die standardmäßig 5 MB beträgt.

Wenn Sie planen, große Replikate zu erstellen, viele Editierungen zu synchronisieren oder große Datenmengen zu extrahieren, ist das Festlegen eines Ausgabeverzeichnisses zu empfehlen. Inhalt wird unabhängig von den Service-Meldungen hochgeladen und aus den Ausgabeverzeichnissen heruntergeladen. Auf diese Weise können Sie umfangreiche Operationen ausführen, ohne die Meldungsgrößenbeschränkungen zu überschreiten. In einigen Fällen wird auch die Gesamtmenge der Datenübertragungen reduziert, die benötigt werden, um die Operation abzuschließen.

Zulässige Operationen im Geodaten-Service

Standardmäßig sind die Abfrage- und Extrahieren-Operationen aktiviert. Mit diesen Operationen können Sie schreibgeschützte Aktionen wie das Extrahieren von Datenkopien oder das Ausführen von Abfragen von einer veröffentlichten Geodatabase ausführen. Wenn Sie ArcGIS Desktop und eine ArcGIS Server Standard-Lizenz haben, können Sie mit dem Datenextraktionsbefehl in ArcMap Kopien extrahieren. Um Abfragen auszuführen, müssen Sie mit dem SDK Code schreiben. Die Replikation, mit der die Möglichkeit gegeben ist, die veröffentlichte Geodatabase zu aktualisieren, ist nicht standardmäßig aktiviert. Die Replika-Operation ermöglichen Sie über die Registerkarte oder das Fenster "Funktionen" im Dialogfeld "Service-Eigenschaften".

Implementieren von Sicherheit

Wenn Sie Geodaten-Services für den Zugriff über das Internet veröffentlichen, möchten Sie möglicherweise aus Sicherheitsgründen die HTTP-Authentifizierung aktivieren. Dabei müssen sich Clients anmelden, wenn sie versuchen, auf den Service zuzugreifen. Es ist auch wichtig, die HTTP-Authentifizierung sowohl für den Geodaten-Service als auch für das virtuelle Ausgabeverzeichnis zu aktivieren. Wenn Sie die HTTP-Authentifizierung aktivieren, stellen Sie sicher, dass die gleichen Benutzer sowohl auf den Geodaten-Service als auch auf das virtuelle Ausgabeverzeichnis zugreifen können. Meldungen sollten auch verschlüsselt werden, da sie Anmeldeinformationen enthalten. Sie können dies mithilfe eines verschlüsselten Kommunikationskanals, z. B. SSL, erreichen.

Ein Client kann über das LAN oder das Internet eine Verbindung mit ArcGIS Server herstellen. Die Aktivierung der HTTP-Authentifizierung für den Geodaten-Service und sein zugeordnetes virtuelles Verzeichnis wird nur für Internetverbindungen zum Server unterstützt. Zum Beispiel können Sie über das Internet eine Verbindung zu einem gesicherten Geodaten-Service herstellen und Daten in eine lokale File-Geodatabase extrahieren oder in SQL Server Express zu einer lokalen ArcSDE-Geodatabase ein Replikat erstellen. Beim Herunterladen der Daten aus dem virtuellen Verzeichnis werden die gleichen Anmeldeinformationen wie bei der Verbindungsherstellung mit dem Service verwendet.

Andererseits ist bei einer Verbindung über LAN mit dem gleichen gesicherten Service das Herunterladen der Daten aus dem virtuellen Verzeichnis nicht möglich.

Techniken zum Erstellen von Replikaten aus Geodaten-Services

Verschiedene Werkzeuge und Optionen stehen für das Erstellen von Replikaten aus Geodaten-Services zur Verfügung. Die Auswahl der passenden Methode ist situationsabhängig.

Wenn Sie lokal eine Verbindung mit der Geodatabase herstellen können, geben Sie die Geodatabase, auf die repliziert wird, mithilfe der lokalen Verbindung an und nicht mit einer Verbindung zu einem Geodaten-Service. Wenn Sie einen Geodaten-Service verwenden müssen, beachten Sie, dass bei der Operation ein Timeout auftreten kann. Standardmäßig ist die Timeout-Zeit 600 Sekunden pro Geodaten-Service. Sie können die Timeout-Zeit verlängern, indem Sie die maximale Zeit festlegen, für die ein Client einen Service in den Geodaten-Service-Eigenschaften verwenden kann.

Wenn Sie für eine sehr große Datenmenge ein Replikat erstellen, erwägen Sie, die Option "Nur vorhandene Daten registrieren" im Assistenten "Replikat erstellen" in ArcMap zu verwenden. Um diese Option verwenden zu können, müssen die Daten bereits in beiden Geodatabases vorhanden sein. Die Option ist effizienter, da keine Daten kopiert werden. Es wird lediglich überprüft, dass die Daten vorhanden sind und die Replikate in den von den Geodaten-Services referenzierten Geodatabases registriert sind. Um die Daten aus der Quell-Geodatabase zur Ziel-Geodatabase abzurufen, können Sie wie folgt vorgehen:

  1. Bevor Sie Daten an die Ziel-Geodatabase senden, müssen Sie den Daten in der Quell-Geodatabase globale IDs (GlobalID) hinzufügen.
  2. Exportieren Sie die Daten in einem Exportformat. Dies kann ein XML-Workspace-Dokument sein oder sogar Dateien, die mit Werkzeugen aus dem DBMS erstellt wurden.
  3. Senden Sie die Daten elektronisch (z. B. per FTP oder E-Mail) oder auf Speichermedien mit einem Kurier an das Ziel.
  4. Laden Sie die Daten in die Ziel-Geodatabase.

3/6/2012