Erstellen einer Sichtlinie

Eine Sichtlinie ist eine grafische Linie zwischen zwei Punkten auf einer Oberfläche, mit der dargestellt wird, an welcher Stelle entlang der Linie die Sicht eingeschränkt ist. Die Farbe der Linie zeigt die Positionen an, an denen die Oberfläche sichtbar bzw. nicht sichtbar ist. In der Statusleiste wird angegeben, ob das Ziel sichtbar oder nicht sichtbar ist.

Das interaktive Werkzeug Sichtlinie erstellen Sichtlinie erstellen ist nur auf der Werkzeugleiste 3D Analyst in ArcMap verfügbar und kann bei Rastern, TINs oder Terrain-Dataset-Oberflächen ausgeführt werden. Wenn Sie in ArcMap eine Sichtlinie erstellt haben, können Sie das Objekt kopieren und in ArcGlobe oder ArcScene einfügen. Die Sichtlinie wird in der 3D-Ansicht als eine 3D-Linie dargestellt, die der Form der Oberfläche entspricht.

Weitere Informationen zu Sichtlinien und Sichtbarkeitsanalysen

Sichtlinie – Beispiel

Die 3D-Linie wird mit den folgenden Farben symbolisiert:

Die drei Punkte entlang der Linie haben folgende Bedeutung:

Die folgenden Schritte beschreiben, wie eine Sichtlinienanalyse mit dem interaktiven Werkzeug Sichtlinie erstellen auf einer Oberfläche durchgeführt wird.

Schritte:
  1. Klicken Sie in ArcMap auf die Schaltfläche Sichtlinie erstellen Sichtlinie erstellen auf der Werkzeugleiste 3D Analyst.
  2. Geben Sie optional den Beobachterversatz ein. Der Beobachterversatz ist die "Augenhöhe" des Beobachters, die verwendet wird, um zu ermitteln, was von der Position des Beobachters aus sichtbar ist. Für einen Beobachter mit einer Höhe von 0 ist die Sicht stärker behindert als für einen Beobachter mit einem angegebenen Höhenwert. Die Höheneinheiten entsprechen den Z-Einheiten der Oberfläche.
  3. Geben Sie optional den Zielversatz ein. Der Zielversatz ist die Höhe des Zielpunktes über der Oberfläche. Ein Ziel mit einer Höhe von 0 ist weniger sichtbar als ein Ziel auf einer gegebenen Höhe mit einem größeren Wert als 1.
  4. Aktivieren Sie optional das Kontrollkästchen zur Anwendung der Krümmung und Brechungskorrektur.
  5. Damit diese Option aktiviert werden kann, muss die Oberfläche über einen definierten Raumbezug in projizierten Koordinaten sowie definierte Z-Einheiten verfügen.

  6. Klicken Sie zuerst auf die Oberfläche am Standort des Beobachters und dann auf die Oberfläche am Zielstandort. Es wird eine farbige Linie gezeichnet, die angibt, was entlang des angegebenen Pfades vom Beobachterstandort aus sichtbar und was nicht sichtbar ist.
  7. Die Sichtlinienergebnisse können in einem Profil angezeigt werden. Weitere Informationen zum Anzeigen dieser Ergebnisse in einem Profil finden Sie unter Erstellen eines Profildiagramm aus Ergebnissen von Sichtlinien.

HinweisHinweis:
  • Weitere Informationen zur Aktivierung der interaktiven Werkzeuge mit den Terrain-Datasets finden Sie unter folgendem Link: Interaktive Werkzeuge für Terrain-Datasets.
  • Sie können auch das Geoverarbeitungswerkzeug Sichtlinie verwenden, um die Sichtbarkeitsanalyse in ArcGIS durchzuführen.

7/10/2012