Handhaben von Projektionen während der Analyse in ArcGIS Spatial Analyst

Eingaben in ein Spatial Analyst-Werkzeug, die sich im selben Koordinatensystem (dieselbe Projektion und dasselbe Datum) befinden, werden direkt verwendet. Wenn die Eingaben unterschiedliche Projektionen aufweisen, werden sie möglicherweise in temporäre Zwischen-Datasets projiziert, bevor das ausgewählte Werkzeug sie verarbeiten kann. Daher hängt das Koordinatensystem der Ausgabe vom Koordinatensystem der Eingabe-Datasets ab.

Standardverhalten

Das Standardverhalten, das das Koordinatensystem der Ausgabe bestimmt, wird in der folgenden Tabelle beschrieben. Wenn ein Eingabe-Dataset sich in einer anderen Projektion als die der Ausgabe befindet, wird es zuerst in diese Projektion projiziert.

Beziehung zwischen Ausgabe-Koordinatensystem und Eingabedaten

Eingabetyp

Bedingung

Ausgabe-Koordinatensystem

Nur Raster

Wenn nur ein Raster-Dataset eingegeben wird:

Die Ausgabe erfolgt in demselben Koordinatensystem.

Wenn mehrere Raster-Datasets eingegeben werden und sich alle in demselben Koordinatensystem befinden:

Die Ausgabe erfolgt in demselben Koordinatensystem.

Wenn mehrere Raster-Datasets eingegeben werden und sie sich in verschiedenen Koordinatensystemen befinden:

Die Ausgabe erfolgt in demselben Koordinatensystem wie die erste definierte Eingabe.

Nur Feature

Wenn nur Feature-Daten eingegeben werden:

Die Ausgabe erfolgt in demselben Koordinatensystem.

Raster und Feature

Wenn sich Raster- und Feature-Eingaben in demselben Koordinatensystem befinden:

Die Ausgabe erfolgt in demselben Koordinatensystem.

Wenn sich Raster- und Feature-Eingaben in unterschiedlichen Koordinatensystem befinden:

Die Ausgabe erfolgt in demselben Koordinatensystem wie die erste Raster-Eingabe.

Außerkraftsetzen der Standardeinstellung

Stellen Sie das Koordinatensystem vor der Ausführung des Werkzeugs über Umgebungseinstellungen ein, um das Standardverhalten für Koordinatensysteme zu überschreiben. Sie können das Koordinatensystem aller Ausgabe-Raster-Datasets als Gleich wie Eingabe, Genau wie Anzeige, Wie unten angegeben oder Gleich wie Layer einstellen.

Die automatische Transformation eines Raster-Datasets in ein gemeinsames Koordinatensystem (siehe oben) wird als On-the-fly-Projektion bezeichnet. Die Transformationsmethode für die On-the-fly-Projektion von Rastern ist die stückweise Polynomtransformation (d. h. die Daten werden blockweise transformiert), wodurch ein hohes Maß an Genauigkeit gewährleistet ist.

Wenn Sie wiederholte Operationen für ein Raster-Dataset durchführen, das ansonsten "on the fly" projiziert wird, ist es empfehlenswert, das Raster vor dem Ausführen der Analyse direkt zu projizieren. Es ist wesentlich effizienter, das Raster nur einmal zu projizieren, statt es jedes Mal dann zu projizieren, wenn der Vorgang ausgeführt wird. Dadurch haben Sie eine bessere Kontrolle über die beim Projizieren verwendeten Parameter. Verwenden Sie das Werkzeug Raster projizieren, um Raster permanent in ein anderes Koordinatensystem zu projizieren.

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7/10/2012