Laden von Netzwerkanalyse-Objekten in ArcMap

Wenn die für eine Netzwerkanalyse benötigten Daten in Feature-Layern oder Tabellen enthalten sind, können Sie die Daten mithilfe des Dialogfelds Standorte laden schnell in eine Netzwerkanalyseklasse einfügen. Sie können z. B. mehrere Clientadressen geokodieren und die Ergebnisse in einer Point-Feature-Class speichern. Anschließend können Sie im Dialogfeld "Standorte laden" die Adresspunkte in Stopps auf einer Route umwandeln.

Wenn Sie Features als Netzwerkstandorte laden, wird eine räumliche Suche ausgeführt, um deren Position auf dem Netzwerk zu bestimmen. Beachten Sie jedoch, dass die Features über Netzwerkstandortfelder verfügen, wenn sie zuvor bereits in einer Analyse verwendet wurden oder wenn das Geoverarbeitungswerkzeug Standorte berechnen zuvor für sie ausgeführt wurde. Mithilfe dieser Feldwerte können Sie Standorte unter Verwendung der Netzwerkstandortfelder laden, anstatt räumliche Suchen auszuführen. Hierdurch wird die zum Laden von Standorten benötigte Zeit erheblich reduziert. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass sich das Netzwerk-Dataset seit dem Befüllen der Netzwerkstandortfelder nicht geändert hat, damit die Features nicht dem falschen Standort hinzugefügt werden.

Darüber hinaus können Sie im Dialogfeld "Standorte laden" Netzwerkanalyse-Objekte von einem Analyse-Layer in einen anderen kopieren oder Grafiken in einen Analyse-Layer laden. Wenn in einer Analyse der nächstgelegenen Einrichtung Ereignisse enthalten sind, die Sie ebenfalls als Stopps in einer Routenanalyse verwenden möchten, können Sie das Dialogfeld "Standorte laden" verwenden. Wenn die Karte Punktgrafiken enthält, können Sie diese in eine Punktbarrierenklasse laden.

In den folgenden Schritten wird beschrieben, wie Sie Standorte in ArcMap laden.

Schritte:
    Voraussetzung hierfür ist, dass Sie ArcMap gestartet, ein Netzwerk-Dataset hinzugefügt und einen Netzwerkanalyse-Layer erstellt haben.
  1. Wenn das Fenster Network Analyst noch nicht angezeigt wird, klicken Sie auf die Schaltfläche Network Analyst-Fenster einblenden/ausblenden Fenster "Network Analyst" einblenden/ausblenden auf der Werkzeugleiste Network Analyst.
  2. Klicken Sie im Fenster Network Analyst mit der rechten Maustaste auf die Netzwerkanalyseklasse, z. B. Stopps (0) oder Punkt-Barrieren(0), für die Sie Objekte laden möchten, und klicken Sie dann auf Standorte laden.

    Das Dialogfeld Standorte laden wird geöffnet.

  3. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil neben Laden aus, und klicken Sie dann auf den Eingabe-Feature-Layer oder die Tabelle.

    Wenn Sie die Optionen filtern und nur eine Tabelle oder einen Feature-Layer mit einem bestimmten Geometrietyp anzeigen möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen unter der Dropdown-Liste. Der Name des Kontrollkästchens wird entsprechend der Geometrie der Netzwerkanalyseklasse geändert, in die Daten geladen werden.

    Wenn einige der Features oder Datensätze in den Daten, aus denen geladen wird, bereits ausgewählt sind, können Sie nur diese ausgewählten Elemente importieren, indem Sie auf Nur ausgewählte Zeilen laden klicken.

    Wenn die zu verwendende Feature-Class oder Tabelle im Inhaltsverzeichnis nicht angezeigt wird, klicken Sie zum Suchen auf Durchsuchen.

  4. Sie können optional auf den Dropdown-Pfeil neben Sortierungsfeld klicken, um das Feld auszuwählen, nach dem die Netzwerkanalyse-Objekte sortiert werden sollen.

    Dadurch wird die Reihenfolge festgelegt, in der die Netzwerkanalyse-Objekte in der Netzwerkanalyseklasse geladen werden.

  5. Klicken Sie optional im Bereich Eigenschaften der Standortanalyse auf eine Zelle in der Spalte Feld und dann auf einen Feldnamen.

    In diesem Bereich werden den Feldern der Netzwerkanalyseklasse, in die Sie Daten laden (unter Eigenschaft), Feldwerte aus den Eingabedaten zugeordnet (unter Feld).

    Eigenschaften der Standortanalyse
    Die Werte im Feld "CurbApproach" der Eingabe-Features werden in das Feld CurbApproach der erstellten Netzwerkanalyse-Objekte übertragen.
  6. Klicken Sie optional in die Spalte Standardwert, um Standardwerte zuzuweisen.

    Haben Sie einer Eigenschaft ein Feld zugeordnet und einen Standardwert festgelegt, wird immer dann, wenn für das zugeordnete Feld in der Eingabe-Feature-Class kein Wert (NULL) angegeben ist, der Standardwert verwendet. Ist ein Feld nicht zugeordnet, wird der Standardwert immer angewendet.

    Sie können die Zuweisung von Werten zu diesem Zeitpunkt überspringen, indem Sie in die Zellen Feld und Standardwert keine Werte eingeben. Sie können die Werte für jedes Netzwerkanalyse-Objekt auch nach deren Erstellung festlegen.

    Informationen zum Anzeigen und Bearbeiten der Eigenschaften von Netzwerkanalyse-Objekten

  7. Beispiel für die Feldzuordnung im Dialogfeld Standorte laden
    Beispiel für die Feldzuordnung im Dialogfeld Standorte laden

    In der Abbildung oben werden Daten aus einer Point-Feature-Class in eine Stopps-Netzwerkanalyseklasse geladen. Das Namensfeld der Netzwerkanalyse-Objekte wird mit dem CustomerName-Wert für jeden Punkt aus der Feature-Class gefüllt. Da die Spalten "Feld" und "Standardwert" von "RouteName" leer sind, enthalten die resultierenden Netzwerkanalyse-Objekte Nullwerte im Feld "RouteName". Alle Felder für "TimeWindowStart" und "TimeWindowEnd" weisen die Werte 9:00 Uhr bzw. 16:00 Uhr auf, da die Feldzellen leer sind und die Zellen für den Standardwert festgelegt wurden. Im Feld "CurbApproach" für die Stoppobjekte werden die Werte aus dem Feld "myCurbApproach" der Feature-Class übernommen. Wenn jedoch eines der Felder in der Feature-Class null ist, wird stattdessen der Wert von "Beide Seiten des Fahrzeugs" verwendet.

    Wenn Sie im Netzwerk verortete Objekte laden, wird der Bereich Standort aktiviert.

  8. Wählen Sie im Bereich Standort aus, ob Sie für den Ladevorgang eine räumliche Suche oder Netzwerkstandortfelder verwenden möchten.
    • Klicken Sie auf Geometrie verwenden, und legen Sie die Suchtoleranz fest. Um diese Option verwenden zu können, müssen Sie eine Feature-Class laden (keine Tabelle).
    • Klicken Sie auf Netzwerkstandortfelder verwenden, um für den Ladevorgang Feldwerte zu verwenden, die Standorte in Quell-Feature-Classes angeben. Sie müssen Standortfelder mit dieser Option zuordnen.
  9. Wenn Sie punktbasierte Netzwerkstandorte laden, können Sie auf Erweitert klicken, um den Symbolfang und die Rückwärts-Geokodierung einzurichten.

    Diese Einstellungen überschreiben ähnliche Einstellungen im Dialogfeld Network Analyst-Optionen.

    Weitere Informationen zu Network Analyst-Optionen

  10. Klicken Sie auf OK.

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7/10/2012