Desktop Help 10.0 - Erstellen einer Geodatabase in einem Benutzerschema in Oracle

Sie erstellen Benutzer-Geodatabases, indem Sie den Befehl "sdesetup" bei der Installation ausführen. Sie müssen die Option "-i" einschließen und die Portnummer sowie den Schemanamen angeben. Geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort des Benutzers an, in dessen Schema die Geodatabase installiert werden soll.

Es wird empfohlen, die Systemtabellen, die mit dem Installationsbefehl "sdesetup –o" im Benutzerschema erstellt werden, in einem anderen Tablespace als dem für die SDE-Master-Geodatabase verwendeten zu speichern. Dadurch kann der Eingabe/Ausgabe-Konkurrenzbetrieb verhindert und der Tablespace bei Bedarf separat gesichert werden. Um Systemtabellen der Benutzerschema-Geodatabase in einem anderen Tablespace zu erstellen, legen Sie eine Kopie der Datei "dbtune.sde" an, und bearbeiten Sie die Parameter unter dem Schlüsselwort DATA_DICTIONARY in dieser Datei, so dass sie auf einen anderen Tablespace verweisen. Führen Sie dies aus, bevor Sie mit dem Befehl "sdesetup" die Geodatabase in einem Benutzerschema erstellen.

Hinweis:

Wenn es sich bei dem Tablespace der Benutzerschema-Geodatabase um das Standardschema des Benutzers handelt und Sie die Tablespace-Werte der DATA_DICTIONARY-Parameter auskommentiert lassen (d. h. keine Tablespaces für die SDE-Master-Geodatabase angeben), müssen Sie die Parameter unter dem Schlüsselwort DATA_DICTIONARY nicht ändern, damit diese auf das neue Schema verweisen.

Schritte:

Gewähren Sie dem Benutzer die erforderlichen Berechtigungen, um die Geodatabase zu erstellen.
Führen Sie als Schemabesitzer den Befehl "sdesetup" aus.
```
sdesetup –o install –d ORACLE11G –i 5151:Thor –u Thor –p rot –l licensefile.ecp
```
Vorsicht:

Stellen Sie sicher, dass Sie den Schemanamen mit der Option "–i" angeben. Wenn das Schema nicht angegeben ist und nur eine Portnummer bereitgestellt wird, wird standardmäßig das SDE-Schema verwendet. Da die Geodatabase im SDE-Schema jedoch bereits vorhanden ist, schlägt dies fehl.

Auch wenn Sie eine direkte Verbindung zur SDE-Master-Geodatabase verwenden, müssen Sie der Dienstedatei des Betriebssystems auf dem Server eine ArcSDE-Dienst-Portnummer hinzufügen. Sie müssen keinen Dienst starten, dieser Eintrag muss lediglich in der Dienstedatei des Betriebssystems enthalten sein.

7/10/2012